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Gladiators-Coach nahm Höchstädter Aufholjagd am Ende mit Humor
"Das war doch schön für die Zuschauer, da haben sie viele Tore gesehen!"
13.12.2010 - 22:50 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 
Zwei Siege haben die Erding Gladiators am Wochenende eingefahren, mit dem 6:3 in Memmingen und dem 5:4 gegen Höchstadt. Allerdings waren es vom Verlauf her zwei grundverschiedene Spiele. 

Bei den Indians in Memmingen wurden die Gladiators im ersten Drittel regelrecht hergespielt, im eigenen Drittel eingeschnürt und waren mit dem 0:1-Rückstand noch gut bedient. Gegen die Alligators aus Höchstadt brannten die Erdinger dagegen in den ersten Minuten ein wahres Feuerwerk ab, spielten die Gäste aus Franken regelrecht schwindlig und lagen schon nach neun Minuten mit 3:0 Toren vorne. „Aber dann haben wir im Gefühl des sicheren Sieges einfach aufgehört zu spielen, und dann war vor allem in der Defensive eine ziemliche Unordnung drin“, kritisierte TSV-Trainer Petr Vorisek.

Ganz im Gegensatz zu Memmingen. Dort drehten die Gladiators im zweiten Drittel mächtig auf und schossen eine 5:2-Führung heraus. „Da haben wir es Erding auch verflucht einfach gemacht“, schimpfte Indians Coach Jogi Koch, der fassungslos war, wie locker sich die Vorisek-Truppe gegen sein überfordertes Team die Chancen herausspielte und letztlich auch fünfmal erfolgreich abschloss. Anders dann am Sonntag, als die Gladiators im zweiten Abschnitt völlig außer Tritt waren. Höchstadt machte aus einem 2:4 ein 4:4 und war nahe dran an der Führung. „Riesenkompliment an meine stark ersatzgeschwächte Mannschaft, die sich vor allem im zweiten Drittel sehr gut verkauft hat“, sagte Alligators-Bändiger Jan Cizek. „Da hätten wir durchaus noch das eine oder andere Tor mehr schießen können.“ Sein Gegenüber Vorisek gab ihm kopfnickend recht und sah es mit Humor. „Das war doch schön für die Zuschauer, da haben sie viele Tore gesehen“, meinte er mit einem verschmitzten Lächeln. „Das muss man ab und zu machen, dann wird es nicht so langweilig.“

So wie im letzten Drittel in Memmingen, als die Gladiators die Partie souverän, im Stil einer Spitzenmannschaft kontrollierten und ein am Ende nicht mehr gefährdetes 6:3 einfuhren. Gegen Höchstadt musste das Vorisek-Team dagegen Schwerstarbeit verrichten, um die Alligators noch mit 5:4 in Schach zu halten. „Da haben wir dann endlich wieder den richtigen Rhythmus gefunden und sehr diszipliniert gespielt“, analysierte der sichtlich erleichterte Gladiators-Trainer, der dann das gleiche Fazit wie in Memmingen ziehen durfte: „Am Ende haben wir verdient gewonnen.“ 
 
 
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