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Trainer Petr Vorisek hochzufrieden mit der Leistung seiner Jungs
Alex Gantschnig feierte im Derby unglaubliches Comeback
10.01.2011 - 21:52 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Nach dem Derby zwischen dem TSV Erding und dem ESC Dorfen gab es auf Seiten der Erdinger nur strahlende Gesichter. Rund 2000 Besucher sorgten für einen neuen Besucherrekord, außerdem gab es einen ungefährdeten 5:1-Sieg für die heimischen Gladiators.

Etwas zerknirscht dagegen die Delegation der Eispiraten. „Wir haben in den ersten beiden Dritteln nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten“, analysierte ESC-Trainer Jan Smolko. Angesichts der Kulisse hätten „manche wahrscheinlich die Hosen voll gehabt“. Vor allem die erste TSV-Reihe, die vier Tore geschossen hat, habe sein Team anfangs nicht in den Griff bekommen.

Da ragte besonders Alex Gantschnig heraus, der ein unglaubliches Comeback feierte. In den zwölf Spielen vor seiner Verletzung hatte er insgesamt genau zwei Tore erzielt, und die ausgerechnet bei der 3:9-Schlappe in Peißenberg. Dass ihm jetzt gegen Dorfen gleich zwei Treffer und ein Assist gelungen waren, machte ihn zum Mann des Spiels. „Ich bin sehr froh, dass sich der Alex gleich wieder eingefunden hat“, sagte TSV-Trainer Petr Vorisek. Obwohl Dorfen im Schlussdrittel zwei, drei „heiße Chancen“ hatte, habe seine Mannschaft das Spiel jederzeit kontrolliert.

„Im letzten Drittel habe ich umgestellt, und da haben wir dann besser ausgeschaut“, meinte Smolko. „Wenn von unseren drei Pfostenschüssen einer drin gewesen wäre, dann wäre vielleicht noch was gegangen.“ In den ersten beiden Dritteln hatte der ESC auch keine einzige Überzahl. „Da war Erding läuferisch besser, wir meistens hinten dran und mussten deshalb mehr mit dem Schläger arbeiten“, erklärte der ESC-Coach die bis dahin recht einseitige, aber korrekte Strafenverteilung von Hauptschiedsrichter Markus Sperl. Dieser zeigte beim Derby eine tadellose Leistung und auch Fingerspitzengefühl. So als sich Rudi Lorenz und Andreas Attenberger prügelten und er keine Spieldauer-, sondern nur Zwei-Minuten-Strafen verhängte. Oder als sich Christian Poetzel und Mario Jann in die Haare gerieten und Sperl ganz unaufgeregt die beiden Streithähne zu einem „Versöhnungsgespräch“ zu sich beorderte.

Im Fokus auf Dorfener Seite stand schließlich noch Neuzugang Kyle Ramsay, der sehr unauffällig agierte. Gefragt, ob er mit dem Einstand des jungen Kanadiers zufrieden gewesen sei, meinte Smolko: „Ich war nicht zufrieden, denn von einem Ausländer erwarte ich, dass er ein Leistungsträger ist.“ Er schränkte jedoch ein, dass der 21-Jährige erst eine knappe Woche mit der Mannschaft trainiert habe und sicher noch eine gewisse Eingewöhnungszeit benötige. „Ich hoffe, dass er noch mehr kann“, fügte Smolko an.

 
 
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