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Letzte Play-Off Chancen Pirates gegen Pfronten und Memmingen
Nur zwei Siege helfen weiter
27.01.2011 - 20:17 - Vereine - ESV Buchloe - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Wolfgang Müller
 
Buchloe (km) Die Situation ist klar: Der ESV Buchloe muss zunächst die beiden letzten Spiele der Hauptrunde der Eishockey Bayernliga gewinnen um vielleicht doch noch in die Play-Off Runde der ersten Acht einzuziehen. Heute (Freitag) Abend um 20.00 Uhr gastiert der Landkreisrivale aus Pfronten in der Buchloer Eishalle. Zum Abschluss steigt dann am Sonntag um 18.00 Uhr das Derby beim ECDC Memmingen. Mit aktuell 46 Punkten auf dem Konto kann die Mannschaft von ESV Trainer Norbert Zabel die Meisterrunde aber selbst mit zwei Dreiern am Wochenende aus eigener Kraft nicht mehr erreichen. Und so muss man im im Fernduell mit den Teams aus Pfaffenhofen (49), Weiden (50) und Peißenberg (50) auf Punktverluste der Konkurrenz hoffen. Bei Punktgleichheit würde am Ende der direkte Vergleich der Mannschaften gegeneinander entscheiden. Doch auch hier haben die Pirates schlechte Karten, denn der Vergleich ging gegen alle der drei genannten Teams verloren. „Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles versuchen", kündigt Pirates Coach Zabel noch einen letzten Angriffsversuch seiner Freibeuter an um die Abstiegsrunde zu vermeiden. Die Partie gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht aus Pfronten verspricht zunächst die deutlich einfachere Aufgabe zu werden, denn die Falken weisen mit 3 : 81 Punkten und 58 : 201 Toren doch eine eher ernüchternde Bilanz auf. Doch auch in der vergangenen Saison war der Traditionsverein in einer ähnlichen Situation und konnte am Ende doch noch einmal den Klassenerhalt sichern. Absteigen will man beim Ostallgäuer Rivalen auch in diesem Jahr nicht, und so haben die Verantwortlichen beim EVP zum Jahresende mit Josef Navratil einen routinierten Trainer verpflichtet. Der gebürtige Tscheche wurde damit Nachfolger von Karl-Heinz Guggemos, der kurz davor das Handtuch geworfen hatte. Dazu angelten die Falcons in der vergangen Woche noch die beiden Verteidiger Peter Macaj und Johannes Böck, den ehemaligen Kapitän der Füssener Leoparden. Beide sollen ab sofort der doch meist doch recht löchrigen Abwehr zu mehr Stabilität verhelfen. Der erst 22-jährige Tscheche Macaj kommt vom HC Stadion Litomerice, aus der zweiten Liga und löst auf der Ausländerposition den Kanadier Yann Poirier ab, von dem sich der Verein kürzlich getrennt hatte. Sieben Niederlagen in Folge mussten die Memminger Indians zuletzt einstecken, so dass sich die Mannschaft von Trainer Jogi Koch die eigentlich angepeilte Play-Off Runde längst abgeschrieben hat. Trotz personell durchaus guter und prominenter Besetzung, fehlte dem Team um die beiden Routiniers Ron Newhook und Derek Switzer im Saisonverlauf die notwendige Konstanz um im Spitzenfeld der Bayernliga mitmischen zu können. Die Indians werden am Sonntag möglicherweise einen neuen Goalie präsentieren, denn von Stammtorhüter Dominik Wagner hatte sich der Verein nach dem Derby gegen Sonthofen in der vergangenen Woche aus disziplinarischen Gründen getrennt.

Ausgerechnet in dieser entscheidenden Phase müssen die Freibeuter womöglich auf ihre beiden Topscorer verzichten. Peter Westerkamp hatte am vergangenen Sonntag nach einem üblen Foul in der Schlussphase gegen Königsbrunn eine schwere Gesichtsverletzung erlitten und wird noch mindestens noch eine Woche ausfallen. Thomas Fortney plagt sich immer noch mit einer schmerzhaften Sprunggelenksverletzung herum, die den Amerikaner schon am vergangenen Wochenende zum Zuschauen zwang.

 
 
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