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Luchse im neuen Jahr weiter auf Erfolgskurs
31.01.2011 - 13:16 - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl - Verfasser: Jochen
 
Nach dem deutlichen 12:5 Heimsieg gegen den EV Aich konnten die Luchse am gestrigen Abend auch in Pfaffenhofen ihre Siegesserie mit einem verdienten 9:4 Auswärtssieg fortsetzen. Trotz der Ausfälle von 2 Spielern der ersten Reihe (u.a. des Topscorers Jaroslav Straka) reisten die Luchse mit 17 Feldspielern zum Tabellenletzten aus Pfaffenhofen.  Wer sich jedoch gedacht hatte, dass dies ein Sparziergang wird, musste seine Meinung lange Zeit revidieren. Zwar konnten die Luchse bereits nach 34 Sekunden durch Martin Krenn in Führung gehen, und wohl mancher im Stadion meinte sich bestätigt zu fühlen, aber die Hausherren fightete sofort zurück und es entwickelte sich ein flottes Bezirksligaspiel.  Der Ausgleich durch Robert Huber in der 4. ten Minute war zwar glücklich, aber  auch durchaus verdient.  Die Luchse sahen sich des Öfteren im eigenen Drittel einer Unterzahlsituation gegenüber, da Pfaffenhofen sehr schnell vorrückte und die Überlegenheit in der neutralen Zone nutzte. Doch in Christoph Müller fanden die Stürmer der Hausherren dann doch ihren Meister. Im Gegenzug konnte Florian Wimberger in der 18. ten Spielminute nach einem Zuspiel von Christian Kinateder die Münchner wieder in Front bringen. Doch die Hausherren fighteten erneut sofort zurück und in Unterzahl war erneut Christoph Müller gefragt, der aber stets zur Stelle war. Mit der 2:1 Führung  ging man in die Kabine und war sich auf Münchner Seite einig, dass man den Pfaffenhofenern nicht mehr diesen Platz bieten wollte, sondern zu versuchen durch schnelle Spielzüge weitere Tore zu erzielen. Gelegenheit hierzu bot sich in der 25. ten Spielminute, als Marco Spitzenberger auf die Strafbank musste. Und die Luchse nutzten  diese Möglichkeit. Alexander Lohr hämmerte die Scheibe unhaltbar für Patrick Weinert in die Maschen. Nach einem Zusammenprall, der von Münchner Seite als Foul reklamiert wurde, musste Florian Wimberger 10 Minuten in die Kühlbox. Leider stellte sich heraus, dass es sich um eine größere Verletzung handelte, so das Flori nicht mehr ins Spiel eingreifen konnte. Seine Position im Sturm übernahm mit Kathrin Lehmann zum ersten mal eine Dame in einem Spiel der Luchse. Ka fügte sich auch nahtlos in die Reihe ein und zeigte, das Eishockeyfrauen nicht nur im Tor oder der Verteidigung eine gute Rolle spielen können. Doch das nächste Luchse Tor wurde nicht durch die erste, sondern die dritte Sturmreihe erzielt. Der von der gesamten Mannschaft gefeierte Torschütze war Andy „Jupp“ Steffan nach einem feinen Zuspiel von Franz Liska.  29:20 zeigte da die Uhr im Stadion. Sollte nun das Spiel den erwarteten Verlauf zeigen ? Mitnichten, den die erste Reihe der Hausherren konnte nur 3 Minuten später den Anschlusstreffer zum 2:4 herstellen. Doch auch die Münchner wollten sich nicht lumpen lassen und ebenfalls nur 3 Minuten später erzielte Andy Steer einen weiteren Münchner Treffer zum 2:5. Die Uhr zeigte 38:50 als auf einmal das Spielgerät verschwunden war. Was war passiert ? Es war ein wohl einmaliges Ereignisse, dass der Torschütze kein solcher war, sondern eine Torschützin zum 2:6 für München, wie die Stadionsprecherin richtig durchsagte. Kathrin „KA“  Lehmann  erzielte das erste Tor in der Senioren Bezirksliga, evtl. sogar das erste Tor einer Frau im Seniorenbereich des Bayerischen Eissportverbandes. Der Puck wird bestimmt einen kleinen Ehrenplatz in ihrer Sammlung finden.  Ihre männlichen Mitspieler zollten der sympathischen Schweizerin auf alle Fälle gebührend Ovationen. Noch kurz vor der Pause   konnte Pfaffenhofen zwar noch den Anschlusstreffer zum 3:6 und im letzten Drittel sogar zum 4:6 erzielen, dann besannen sich die Münchner Spieler aber erneut und konnten  durch Tore von Christian Kinateder auf Zuspiel von „KA“ und Martin Krenn, sowie zweimal durch Klaus Reithmeier den letztendlich verdienten 9:4 Sieg sichern. Kommenden Sonntag steht nun das Highlight für die Luchse in der verbleibenden Rückrunde an. Man spielt auswärts beim TSV Erding, der noch immer die Tabelle anführt, jedoch nach Minuspunkten hinter dem ERC Regen liegt. Das Duell wurde auf Wunsch der Vorstädter verlegt, da beim eigentlichen Spieltermin letzte Woche die Gladiatoren nicht genug einsatzfähige Spieler hatten. Da am 06.02.2011 jedoch kein Bayernligaspiel ist, könnten nun die gemeldeten Doppelspieler  einen evtl. Engpass bei den Stammspielern ausgleichen. Auch kehren wohl einige der erkrankten Spieler wieder zurück.  Zusätzlich können die Hausherren sicher auch auf die  Unterstützung der Fans  zählen. Trotzdem werden die Luchse den Erdingern bestimmt einen heißen Kampf liefern und freuen sich über jeden Münchner Fan, der sie ins Erdinger Stadion begleitet.
 
 
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