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Letztlich hat die größere Kampfkraft der Gladiators den Ausschlag gegeben
Gladiators haben es nach zwei Siegen jetzt wieder selbst in der Hand
21.02.2011 - 22:14 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Nach den beiden – nicht unbedingt erwarteten – Siegen gegen den EC Pfaffenhofen (5:4, 3:0) hat es Eishockey-Bayernligist Erding Gladiators nun wieder selbst in den Hand, ins Playoff-Halbfinale einzuziehen.

Beide Begegnungen standen bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Im Heimspiel am Freitag lag der TSV nach dem ersten Drittel bereits 4:1 vorne. „Das war gleich ein schwerer Schlag für Pfaffenhofen“, meinte Erdings Trainer Petr Vorisek. Sein Gegenüber Rod Pointdexter ärgerte sich darüber, „dass wir das Drittel völlig verpennt haben, und nach so einem Rückstand ist es natürlich schwierig, wieder zurückzukommen“. Er zollte seiner Mannschaft aber ein großes Lob dafür, dass sie nicht aufgegeben, dann zwei sehr gute Drittel gespielt und sogar den zwischenzeitlichen 4:4-Ausgleich geschafft habe: „Aber leider hat’s am Ende nicht gereicht.“

Dass seine Mannschaft den Ausgleich zugelassen habe, erklärte Vorisek damit, dass seine Truppe jung und unerfahren sei „und ziemlich nervös geworden ist“. Ein sensationeller Pass von Verteidiger Ferdinand Zink, eiskalt abgeschlossen von Kapitän Stefan Peipe, brachte fünf Minuten vor Schluss die Entscheidung. Wichtig sei für Vorisek auch gewesen, dass sich Viona Harrer und Daniel Krzizok trotz Verletzung in den Dienst der Mannschaft gestellt hatten: „Das hat psychisch unheimlich geholfen.“

Ähnlich dramatisch verlief das Rückspiel am Sonntag, bei dem Torhüterin Harrer sogar ein zu Null schaffte. Letztlich hat die größere Kampfkraft der Gladiators den Ausschlag gegeben, vor allem in Unterzahl. „Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel sind wir ab dem zweiten Drittel besser auf die Scheibe gegangen und haben die beiden entscheidenden Tore gemacht“, analysierte Vorisek. Knackpunkt aber sei für ihn gewesen, dass sein Team eine fünfminütige Unterzahl, nach der Spieldauerstrafe gegen Axel Schütz, unbeschadet überstanden habe: „Das war wichtig und hat uns den nötigen Rückenwind gegeben.“ Das 3:0 in der Schlussminute war dann der krönende Abschluss.

ECP-Coach Pointdexter gab ihm uneingeschränkt Recht. „Unser Überzahlspiel läuft im Moment nicht so gut“, kritisierte er. „Und im letzten Drittel haben wir noch ein bissl die Kraft verloren, haben einige Fehlpässe gespielt und uns damit selbst unter Druck gesetzt.“ Mit der Defensiv-Leistung seiner Mannschaft sei er zufrieden gewesen, zwei Gegentore bis zur 60. Minute seien in Ordnung: „Aber vorne haben wir zu wenig Druck zum Tor gemacht.“

 
 
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