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Saisonende für Johannes Pfeiffer - Verteidiger zieht sich Handbruch zu
Jetzt ist alles möglich! - Gladiators treffen auf den ERV Schweinfurt
28.02.2011 - 21:42 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Nach einer furiosen Aufholjagd haben die Erding Gladiators das Playoff-Halbfinale in der Eishockey-Bayernliga erreicht. Gegner ist der ERV Schweinfurt, der am Sonntag zum ersten Spiel nach Erding kommt.

Mit zwei Niederlagen war das Team von Trainer Petr Vorisek in die Zwischenrunde gestartet, dann folgten vier Siege in Serie. Vor exakt einem Jahr in Miesbach waren es die Erdinger, die zu Tode betrübt waren. Mit 2:4 hatten sie die entscheidende Zwischenrunden-Partie verloren, damit war die Saison beendet. Umso größer war diesmal die Freude bei den Erdinger Spielern und den mehr als 300 mitgereisten Fans, als der 4:1-Erfolg und damit – dank des Sonthofener Sieges gegen Pfaffenhofen – bereits der Einzug ins Halbfinale feststand.

TSV-Coach Vorisek strahlte in der anschließenden Pressekonferenz übers ganze Gesicht. Er sei „maximal zufrieden“, sagte er, seine Mannschaft habe „perfekt defensiv und sehr gut offensiv gespielt“. Die Partie sei bis zur letzten Sekunde spannend gewesen, „aber am Ende war das Glück auf unserer Seite“.

Sein Gegenüber Markus Wieland meinte, dass Glück immer eine „Auslegungssache“ sei und gratulierte seinem Kollegen fair zur Leistung seiner Mannschaft sowie zum Weiterkommen. Seine Mannschaft habe vor allem in den ersten vier Zwischenrunden-Begegnungen gut gespielt, sei aber letztlich nicht belohnt worden.

Ähnlich spannend ging es am Sonntag zwischen Erding und dem ERC Sonthofen zu, wo es um den Gruppensieg und damit ums Heimrecht fürs Halbfinale ging. 3:2 gewannen die Gladiators, ein Unentschieden nach 60 Minuten hätte den Allgäuern zum Gruppensieg gereicht. „Das wäre auch verdient gewesen“, meinte ERC-Trainer Harald Waibel, der letztlich beiden Mannschaften ein großes Lob zollte, für ein „unterhaltsames und hochklassiges Spiel“.

TSV-Coach Vorisek war stolz auf sein Team, das trotz der vielen Unterzahlsituationen immer noch genug Kraft hatte, um die Partie zu entscheiden. Ganz bitter war jedoch bei einem der angesprochenen Unterzahlspiele die schlimme Verletzung von Verteidiger Johannes Pfeiffer. Er warf sich in einen Schlagschuss und wurde mit voller Wucht getroffen. Diagnose: Handbruch, Saison beendet – und das ausgerechnet vor der entscheidenden Phase der Saison. Jetzt muss das Team, das zuletzt arg vom Verletzungspech gebeutelt war, noch enger zusammenrücken. Aber bei dieser euphorischen Stimmung, die derzeit im Team sowie im gesamten Umfeld herrscht, ist alles möglich.

 
 
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