Ein Sprichwort sagt: "Es gibt Tage, da wäre man besser im Bett geblieben." Das werden sich die Erdinger Bayernliga-Eishackler nach dem 0:8 (0:3, 0:3, 0:2)-Testspieldebakel gegen den ESC Dorfen gedacht haben.

Symptomatisch bereits die erste Minute, als ein Schlenzer von Patrice Dlugos zum 1:0 unter der Latte einschlug. Von da an immer das gleiche Bild: Der TSV rannte an, der ESC verteidigte geschickt und hatte mit Klaus Däffinger einen Mann zwischen den Pfosten, der mit Glück und Können auch die unmöglichsten Dinger rausholte, oder auch den Pfosten als Hilfskraft hatte, wie bei einem Schuss von Peter Lindner (13.). Dorfen dagegen lauerte auf Kontermöglichkeiten oder Überzahlchancen. Und wenn sich diese ergaben, wurden sie konsequent und eiskalt ausgenutzt, so wie bei den Powerplay-Toren von Stefan Geigenscheder (14.) und Dlugos (17.).

Im zweiten Drittel kam der große Auftritt des kleinen Christian Poetzel, dem innerhalb von neun Minuten ein Hattrick gelang: Erst staubte er ab, dann schoss er TSV-Verteidiger Daniel Seyller an, von dessen Bein der Puck ins Tor prallte, und schließlich überraschte er Sven Schubert, der mittlerweile für Michael Martin im Tor stand, mit einem Schlenzer.

Dominik Koß (47.) und Gerald Hanrieder (54.) schraubten das Resultat auf ein unglaubliches 8:0. Den Schlusspunkt setzte Erdings Stefan Peipe mit dem insgesamt vierten TSV-Pfostentreffer (58.). Es gibt halt so Tage.

Tore: 0:1 (1.) Dlugos (Meier, Seisenberger), 0:2 (14.) Geigenscheder (Dlugos, Gerbl/5-4), 0:3 (17.) Dlugos (Gerbl/5-4), 0:4 (27.) Poetzel (Mittermeier, Seisenberger/4-3), 0:5 (33.) Poetzel (Meier), 0:6 (36.) Poetzel (Meier), 0:7 (47.) Koß (Gerbl, Dlugos), 0:8 (54.) Hanrieder (Jaax, Wörndl/4-3)
Zuschauer: 260
Strafminuten: Erding 26 + 10 (Peipe), Dorfen 32