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Black Hawks Trainer Otto Kerezstes nicht ganz zufrieden ? 5:3 Sieg in Waldkraiburg
?Wir dürfen nicht so viele Strafzeiten kassieren?
25.09.2006 - 17:34 - Vereine - EHF Passau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Christian Riedl
 
Die Überraschung ist gelungen. Die Black Hawks haben den Titelfavoriten EHC Waldkraiburg in deren Halle bezwungen. Davon will sich die sportliche Führungsriege Aber nicht blenden lassen. Vorstand Christian Eder meint: „Die Gastgeber haben sicher nicht das Potential gezeigt, das in ihnen steckt. In dieser Form gehört Waldkraiburg auch nicht zum Favoritenkreis." Dennoch sollte der Erfolg vor allem den jungen Spielern der Black Hawks Auftrieb geben. Bemerkenswert, Basti Gerbl fühlt sich in seiner neuen Rolle als Verteidiger offenbar immer wohler.
Die Anfangsphase in Waldkraiburg gehörte eindeutig den Gastgebern. Bis Mitte des ersten Drittels herrschte phasenweise Belagerungszustand um den Kasten von Daniel Huber, der sich über mangelnde Arbeit nicht zu beklagen brauchte. „Wir hatten Glück, dass die Löwen nur einen Treffer vorlegten," sagt Eder. Erst nach 10 Minuten konnten sich die Hawks befreien, sofort gab es die ersten Torgelegenheiten zu notieren. Andi Toth stand in Überzahl goldrichtig und staubte zum Ausgleich ab. (12. min) Dieses Gegentor brachte die Waldkraiburger vollkommen aus dem Konzept. Das Kombinationsspiel bei Passauer wurde nun sicherer. Nach einer schönen Co-Produktion mit Vladimir Gomov gelang Jaro Majer die Führung. (17. min)
Nach dem ersten Wechsel hatten die Black Hawks das Spiel im Griff, die Möglichkeiten der Löwen wurden immer weniger. Auf der Gegenseite traf erneut Toth in Überzahl, er fälschte einen Schuss von Basti Gerbl unhaltbar ab. (23. min) Knapp 5 Minuten später der schönste Treffer des Abends. Die Hawks in Unterzahl, Christian Setz lauerte auf Höhe der Mittellinie auf den Puck und sollte ihn auch bekommen. Im Duell gegen den Keeper lupfte der Passauer Top-Torjäger die Scheibe unter den „Giebel". (28. min) Von diesem Schock konnten sich die Gastgeber nicht mehr erholen. Obwohl zwischenzeitlich der Anschlusstreffer gefallen war. Daniel Huber zeigte seine einzige Unsicherheit und ließ einen Schuss über die Linie trudeln (33. min). Kurz vor der zweiten Drittelsirene stellte Christian Setz den alten Abstand wieder her. (40. min)
Im Schlussdrittel war beiden Teams das harte Training der Saisonvorbereitung deutlich anzumerken. Es gab nur noch wenige spannenden Szenen vor den Toren. Lediglich Dale Crombeen ließ die Löwen-Fans noch einmal jubeln, als er alleine vor Huber vollstreckte. (59. min) „Mit dem Ergebnis bin ich schon zufrieden, wir haben auch einige schöne Spielzüge gezeigt," stellte Trainer Keresztes nach der Schlusssirene fest. Nur beim Blick auf die Strafzeitenstatistik schüttelt der Coach den Kopf: „28 Minuten haben meine Spieler in der Kühlbox gesessen! Das ist zuviel, da werden wir noch hart arbeiten müssen. Aber wir wussten das vorher, dass wir uns auf einem langen Weg befinden."
Ein Weg, der die Black Hawks in dieser Woche endlich in die heimische Kabine führt. Der Untergrund in der Passauer Eis-Arena ist bereitet, nun können sich die Spieler mit der heimischen Halle anfreunden.
Am Sonntag steht ein weiterer echter Härtetest im Kalender, dem die Fans schon entgegen fiebern. Im Donau-Pokal empfangen die Black Hawks den Ligakonkurrenten und Nachbarn Deggendorf Fire. Die Fire haben sich zuletzt mit 9:1 in Waldkraiburg und 12:3 in Dingolfing gründlich warm geschossen. Viel wird also von der Passauer Defensivabteilung abhängen.
Karten für das Spiel Passau Black Hawks gegen Deggendorf Fire (Beginn 18:30 Uhr) gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.


Statistik

EHC Waldkraiburg „Die Löwen" EHF Passau Black Hawks e.V. 3:5 (1:2; 1:3; 1:0)
Torschützen 8:15 Waldmann (Crombeen)32:17 Hanöffner (Crombeen)58:23 Crombeen (Hanöffner) 11:44 Toth (Majer, Fries)16:04 Majer (Gomov)22:53 Toth (Gerbl, Gantschnig)27:12 Setz (Kößl)39:37 Setz (Zollo, Gerbl)
Strafminuten 18 28
Schiedsrichter Hohnadel/Niejodek

 
 
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