In der Vorbereitung auf die neue Bayernliga-Saison kommt es knüppeldick für den EVP. Die 3:18-Niederlage beim Regionalligisten Blue Lions Leipzig ist lange nicht die schlimmste Nachricht. Vielmehr hat sich Stefan Ponitz dabei das Handgelenk gebrochen und fällt deshalb lange aus. Auch bei der anvisierten Verpflichtung eines weiteren Verteidigers hagelt es bisher nur Absagen. Am Sonntag dann zogen sich die Ice Dogs bei der knappen 4:5-Niederlage des Rumpfteams in Schönheide achtbar aus der Affäre. Testspiele Blue Lions Leipzig ? EV Pegnitz 18:3 (6:0/6:1/6:2) ? Auch in Bestbesetzung hätten die Ice Dogs beim profihaft geführten Regionalligisten in Leipzig keine Chance gehabt. Ohne Häußinger, Sintenis, Stephan Schmidt und Knorre sowie dem im ersten Drittel verletzt ausgeschiedenen Almagro gab es für die Oberfranken ein regelrechtes Debakel, ausgelöst durch eine ganze Reihe gravierender Fehler auf Pegnitzer Seite. Deutlich wurde wieder einmal, dass für die Verteidigung dringend nachgebessert werden muss. Doch eine Lösung ist vorerst nicht in Sicht: Der ehemalige Höchstadter Sommerer, der sich bereits vorgestellt hat, könnte wöchentlich nur einmal in Pegnitz trainieren, Christopher Seidel, der früher in Crimmitschau und Braunlage aktiv war und sich eigentlich in Leipzig EVP-Trainer Toni Brenner vorstellen wollte, hat kurzfristig abgesagt, und der dritte Kandidat hat schon anderweitig unterschrieben. Jetzt soll ein Spielervermittler helfen, wobei Abteilungsleiter Mark Gerstner weiterhin kein finanzielles Risiko eingehen will. Die schlimmste Nachricht aus Leipzig ist für den EVP die schwere Verletzung des Sturmpartners von Markus Schwindl. Stefan Ponitz hat sich nach ersten Diagnosen das Handgelenk gebrochen. Wenn sich das bewahrheitet, fällt er sicher wochenlang aus. Gerstner: ?Damit haben wir ein weiteres, gravierendes Personalproblem.? Die Geschichte des einseitigen Spiels ist schnell erzählt: Die drei Pegnitzer Tore erzielten Steffens/Ponitz/Schwindl zum 8:1, Poleshny zum 13:2 und Brahmer/Poleshny zum 15:3. Für die Messestädter waren Esbjörn Hofverberg (3), Florian Eichelkraut (3), Patrick Czajka (3), Timo Basse (3), Daniel Bartell (2), Patrick Weigant (2), Hendrik Bärschneider und Bastian Geistler erfolgreich. Im EVP-Tor wechselten sich Braun und Hansconrad ab. Die Strafen hielten sich mit acht Minuten für Leipzig und zwölf Minuten für den EVP in Grenzen. EHV Schönheide ? EV Pegnitz 5:4 (2:1/1:2/2:1) ? Nach dem Debakel von Leipzig vom Vortag, als die Ice Dogs mit 3:18 Tore regelrecht untergingen und mit Stefan Ponitz (Bruch des Handgelenks) auch noch einen wichtigen Akteur verloren, musste man für das zweite Testspiel am Wochenende, das zudem mit harten Trainingseinheiten gespickt war, schwarz sehen. Aber wie so oft in schwierigen Situationen schlug sich die Truppe von Trainer Toni Brenner wacker und konnte das Match beim Regionalligisten sogar weitgehend offen gestalten. Die positivste Erkenntnis war vielleicht, dass die Torjäger Markus Schwindl und Petr Poleshny, die bisher meist in verschiedenen Reihen agierten, hervorragend harmonieren. Auch das Überzahl der Pegnitzer klappte einwandfrei, resultierten doch daraus alle erzielten EVP-Treffer. Schließlich stimmte auch die Moral: So konnten die Franken im Mitteldrittel einen 1:3-Rückstand in eine vorübergehende 4:3-Führung umwandeln. Die Torfolge: 0:1 (4.) Poleshny/Jasny/Skarupa, 1:1 (5.) , 2:1 (14.), 3:1 (25.) 3:2 (26.) Steffens/Schwindl/Poleshny, 3:3 (30.) Mayer/Poleshny/Schwindl, 3:4 (31.) Steffens/Poleshny, 4:4 (36.), 5:4 (56.). |