News
Erster Auftritt der Luchse beim Landesligisten SG Oberstdorf/Sonthofen endet mit einem 5 : 2 Sieg !
28.09.2011 - 09:47 - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl - Verfasser: Jochen
 
Wie leider schon üblich zu Saisonbeginn war die Kaderstärke eher bescheiden, was manchem Offiziellen die Zornesröte ins Gesicht trieb. Bei einem Kader von über 20 Spielern kamen die Luchse gerade mal knapp über die Mindestantrittsstärkt. Kein optimaler Beginn für das erste Saisonspiel. Man konnte zusätzlich mit Patrick Smolik und Florian Sonnengruber noch zwei Junioren des EHC München als Gästespieler begrüßen so dass sich schließlich 11 Spieler und 2 Torhüter auf den Weg ins Allgäu machten. Der Gastgeber hatte sich bei der Betrachtung dieses kleinen Häufchens seine Sache wohl einfacher vorgestellt, als es der Verlauf des Spieles zeigen sollte. Man versuchte von Anfang an Druck auf das Tor der Münchner auszuüben und wählte zu Beginn eher die „Schiessen aus allen Rohren“ Taktik. Diese Schüsse fanden jedoch alle nur ein Ziel:  Peter Klammsteiner, der zu Beginn das Luchse Tor hütete. Ein ums andere Mal konnte er die Angriffe der Oberstdorfer entschärfen und wurde dabei von einem sehr dicht gestaffelten Block Münchner Luchse tatkräftig unterstützt. Zu Tatkräftig in den Augen der beiden Schiedsrichter. Bereits im ersten Drittel ging insgesamt 7 mal die Kühlboxtür auf Seiten der Gäste auf, wobei selbst die Einheimischen bei den meisten Strafen nur verwundert den Kopf schütteln konnten. Aber auch diese zusätzliche Belastung steckten die Luchse gut weg, und nachdem man merkte, dass da nicht so viel kam wie befürchtet, begann man selber den Weg zum Tor zu suchen. In der 13. ten  Spielminute sollte es dann einer der beiden EHC Junioren sein, der solche einen Angriff zur Führung verwerten konnte. Nach einem sehenswerten schnellen Spielzug über Michael Blattner und Manfred Schreiber versenkte Florian Sonnengruber die Scheibe unhaltbar zum 0:1Die Hausherren erhöhten darauf noch einmal den Druck und kamen in der 7 ten Überzahlsituation, der leider die deutlichste Fehlentscheidung der Schiedsrichter vorausging, zum Ausgleich. Nach immer wieder schwachen Passspiel langte es dem besten Spieler der Hausherren an diesem Abend offensichtlich.  Markus Bauer schnappte sich die Scheibe und fuhr alleine ein gekonntes Solo durch die 4 Münchner Spieler, welches er zum 1:1 Ausgleich abschloss. Mit diesem Zwischenstand gingen beide Teams in die Drittelpause Man wollte dem „Fahrplan“ konzentriert dem Gegner die Passwege zuzustellen auch im 2. ten Drittel weiter folgen, aber weniger Strafzeiten verursachen. Den ersten Punkt konnte das Team auch umsetzen, den zweiten jedoch weiterhin leider nicht.  Es gibt wohl doch mehr regionale Unterschiede bei der Regel-Auslegung als man vermuten möchte. Vielleicht lag es aber auch an der Kommunikation zwischen Spielern und Schiedsrichtern, die Folge war leider weiterhin die gleiche: Luchse wanderten auf die Bank. Insgesamt 4 x konnten die Gastgeber ihr Überzahlspiel üben, was auch in Zukunft von Nöten sein dürfte, denn weiterhin gelang es nicht den Führungstreffer zu erzielen. München konnte zwischenzeitlich nur noch mit 10 Spielern antreten, da eine Scharte in der Kufe von Johann Kogler ein Weiterspielen erst mal unmöglich machte. Hierzu möchten wir uns nochmal ausdrücklich bei dem Betreuerstab der Oberstdorfer bedanken. Nachdem der zuständige Eismeister leider keinerlei Hilfe anbot, schafften es der Betreuer der Hausherren und der Luchse zusammen die Schleifmanschine der Schnellläufer zu nutzen, um den Schlittschuh wieder in Ordnung zu bringen. Das Traurige an dieser Aktion war eigentlich nur, dass der Berichtsschreiber so den erneuten Führungstreffer der Münchner nicht verfolgen konnte. Es war der Kapitän Christian Kinateder der eine Überzahlsituation kurz vor Drittelende auf Vorlage von Florian Sonnengruber und Michael Blattner ausnutzen konnte. Würden die Kräfte auch im letzten Drittel ausreichen, war die große Frage ? Die Hausherren versuchten zwar weiterhin den Ausgleich zu erzielen, jedoch wirkten die Aktionen oft eher hilflos. Das versuchte Kurzpassspiel fand spätestens beim dritten Pass sich immer wieder auf der Kelle eines Münchner Spielers wieder und selbst wenn man bis zum Tor kam, stand dort mittlerweile Tom Berger seinem Vorgänger Klammi in nichts nach. Nachdem die Luchse inzwischen auch die Eigenheiten der Schiedsrichter besser beurteilen konnten, war man endlich auch zahlenmäßig auf gleicher Höhe. Dies nutzte Johann Kogler dann auch reichlich aus. Nachdem er ja im zweiten Dritttel seine Kräfte geschont hatte setze er diese Reserven durch 3 Tore in der 44.ten, 47.ten und 58. ten um. Auch der zwischenzeitliche Treffer durch erneut Christian Bauer konnte die Freude der Hauptstädter natürlich nicht trüben.  Mehr schon die Aktion von Sebastian Blaha in der 60. Spielminute. War dieser Spieler bereits vorher durch seine eher ruppige Spielart aufgefallen, war der Frust bei ihm wohl am ausgeprägtesten, so von einem Bezirksligisten vorgeführt zu werden. Dass er dann ausgerechnet beim kleinsten Münchner Spieler einen Kniecheck vollzog, wurde zwar korrekter Weise durch eine Spieldauer bestraft, half aber Korbinian Hacker auch nicht viel. Gute Besserung von dieser StelleAls Fazit darf man dieses Ergebnis nicht überbewerten, die Leistungsfähigkeit mancher Gruppengegner dürfte deutlich höher sein, als es an diesem Abend die der Allgäuer war. Auch die Antrittsstärke muss sich nachhaltig ändern. Zum Glück ist das Oktoberfest in München mit all seinen Begleiterscheinungen ja bald beendet, was hier eine Verbesserung vermuten lässt ;-) Trotzdem ist es ein positives Zeichen über das sich die Luchse genauso freuten, wie über den Umstand, dass Florian Sonnegruber direkt nach dem Spiel seinen Mitgliedsantrag unterschrie
 
 
hockeynews@bayernhockey.com