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ERSC verliert gegen Dingolfing / Indiskutables Schlussdrittel
Einen sicheren Drei-Tore-Vorsprung verspielt
31.10.2011 - 10:45 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Stefan Hobner - Quelle: Presseinfo ERSC Amberg
 
(apg) Große Enttäuschung im Lager des ERSC Amberg. Die Löwen mussten am Freitagabend vor eigenem Publikum gegen den EV Dingolfing eine völlig unnötige 5:7-Niederlage einstecken und hinterließen auf den Rängen ratlose, konsternierte Zuschauer.
Danach hatte es lange Zeit überhaupt nicht ausgesehen, denn die Gastgeber führten zwischenzeitlich mit 4:1 bzw. 5:2 und hatten den Gegner soweit im Griff. Die Mannschaft von Coach Michael Dippold zeigte aber im Schlussdrittel eine indiskutable Leistung und ermöglichte den Gästen vornehmlich durch individuelle Fehler den nicht mehr für möglich gehaltenen Erfolg.

Die Löwen hatten kurzfristig den Ausfall von Florian Ksoll zu kompensieen, aber der Start in diese Partie hätte kaum optimaler sein können. Schon nach drei Minuten brachte Sebastian Aukofer seine Mannschaft in Führung, was ausreichend Selbstvertrauen zu geben schien. Daran änderten weder der Ausgleich der Niederbayern noch die zahlreichen Strafzeiten (30 Minuten!) gegen den ERSC im Anfangsdrittel etwas. Bis zur ersten Pause waren die Schwarz-Gelben auf 4:1 davongezogen und damit war Dingolfing zu diesem Zeitpunkt sogar noch gut bedient.
Mag sein, dass sich die Gastgeber zu sicher fühlten, denn zum Mittelabschnitt gingen sie längst nicht mehr mit der Intensität der ersten zwanzig Minuten zu Werke. Die Checks wurden nicht mehr zu Ende gefahren, Leichtsinnsfehler schlichen sich ein und man kassierte weiterhin "dumme Strafen" - ob berechtigt oder nicht. Auf jeden Fall baute man damit einen eigentlich unterlegenen Gegner wieder auf. Sehenswert war in diesem Abschnitt lediglich der Treffer von Matti Swadzba in Unterzahl zum 5:2, der von Daniel Krieger mustergültig vorbereitet wurde.
Das dritte Tor der Niederbayern muss wohl Lukas Stolz auf seine Kappe nehmen und auch beim 5:4 machte der Löwen-Goalie keine gute Figur. Es lag aber sicher nicht an den beiden einzigen unglücklichen Aktionen des 20-jährigen, dass seine Vorderleute im Schlussdrittel nicht mehr in den nächst höheren Gang fanden. Scheibenverluste und Fehlpässe häuften sich, weshalb Dingolfing die Partie nun in den Griff bekam und binnen 32 Sekunden das Spiel drehten. Den 5:5-Ausgleich erzielte Daniel Schickaneder noch im Powerplay, beim folgenden 5:6 nutzte der Gäste-Torjäger sogar in Unterzahl einen Scheibenverlust der Amberger. Die Gastgeber antworteten - endlich - mit wütenden Angriffen, doch die waren oft unsortiert und wenn man es mit der Brechstange versucht, fehlen eben mal die nötigen Zentimeter beim Abschluss. Alex Scholz machte nach einem Konter drei Minuten vor dem Ende den Sack für Dingolfing endgültig zu.

ERSC Amberg - EV Dingolfing 5:7 (4:1,1:2,0:4)
Tore: 1:0 (2:32) Aukofer (Swadzba, Behmer), 1:1 (8:01) Schickaneder, 2:1 (11:42) Swadzba (Penalty/4-5), 3:1 (16:20) Aukofer (Krieger), 4:1 (18:45) Knorr (Rothemund/5-3), 4:2 (23:41) Herrmann (Penalty), 5:2 (31:08) Swadzba (Krieger/4-5), 5:3 (37:38) Scholz (Herrmann), 5:4 (41:24) Herrmann (Urzinger), 5:5 (49:20) Schickaneder (5-4), 5:6 (49:52) Schickaneder (Lehner/4-5), 5:7 (56:23) Scholz (Herrmann).
Strafen: Amberg 28 + je 10 für Wagner und Gäck, Dingolfing 28 Minuten
Zuschauer: 280

 
 
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