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Wölfe und Falcons trennen sich Unentschieden
07.11.2011 - 18:43 - Vereine - EV Pfronten - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jochen Knaebel
 
Das Duell Tabellendritter gegen Spitzenreiter sah am Ende einer dramatischen Begegnung keinen Sieger. Obwohl die Gäste nur zwei Treffer erzielten endete die Partie am Ende 3:3 (0:0/1:0/2:3). Pfrontens Trainer Michael Bielefeld musste nachdem sich Christian Groh unter der Woche im Training verletzt hatte, kurz vor Spielbeginn noch auf Stürmer Roman Sigulla verzichten der krankheitsbedingt nicht in der Lage war zu spielen. Das Spiel begann etwas zerfahren, beiden Mannschaften merkte man eine gewisse Nervosität an, Treffer wollten im ersten Spielabschnitt noch nicht fallen. Auch im zweiten Drittel konnten die beiden Torhüter ihre Kästen zunächst sauber halten, obwohl sich beide Mannschaften immer mehr Torchancen erspielten. Pfrontens Schlussmann Korbinian Kaps musste mehrfach die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln. Erst eine 5:3 Überzahlsituation konnten die Hausherren durch Jason Schneider in der 38. Minute zur Führung nutzen. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause. Das Schlussdrittel hatte es dann in sich, zunächst glichen die Wölfe in der 42. Minute durch Pietro Vacca aus, der einzige Hacken an der Sache war, dass dem Ausgleich kein Tor vorausging. Die Scheibe befand sich unter dem Schoner von Kaps und nicht im Tor, was später auch einige Spieler der Wölfe bestätigten. Die Schiedsrichter entscheiden dennoch auf Tor, somit war die Begegnung wieder völlig offen. Pfronten nun verständlicherweise mit Wut im Bauch und mehr Zug zum Tor. Und dies zahlte sich aus, Maximilian Jentsch und Sebastian Weixler bereiteten vor und Timo Stammler erzielte den erneuten vielumjubelten Führungstreffer der Falcons. Und es kam noch besser, Pfrontens Verteidiger Jörg Neumann konnte nahezu artistisch einen Befreiungsschlag aus der Luft unter Kontrolle bringen und von der blauen Linie abziehen, die Scheibe fand ihr Ziel und Wörishofens Keeper hatte keine Chance zu reagieren, da ihm die Sicht versperrt war, 3:1 für Pfronten und nur noch knapp sieben Minuten waren zu spielen. Die Wölfe gaben sich jedoch noch nicht auf und hatten das nötige Glück, als der Schuss von Dominik Weis noch leicht von einem Schlittschuh abgefälscht den Weg ins Pfrontener Gehäuse fand. Dann wurde es noch dramatischer, 57:42 Minuten auf der Uhr und die Falcons in Unterzahl. Die Gäste nun mit dem Mut der Verzweiflung und die Falcons mit dem Versuch das Ergebnis zu halten. Und die Hausherren brachten die Strafzeit über die Zeit, noch zehn Sekunden zu spielen und es gab Bully im Drittel der Falcons. Und natürlich kam es wie es kommen musste, die Pfrontener bekamen trotz Bullygewinn die Scheibe nicht unter Kontrolle und Robert Linke brachte die Scheibe irgendwie in Richtung Tor, diese sprang unkontrolliert an Freund und Feind und auch an Korbinian Kaps vorbei, hinein ins Tor zum 3:3 Ausgleich, genau eine Sekunde vor Spielende. Dem Schlussmann der Falcons war hier kein Vorwurf zu machen, verständlicherweise waren die Gäste nun aus dem Häuschen und feierten das späte Unentschieden wie einen Sieg. Insgesamt gesehen war dies eine durchaus verdiente Punkteteilung, wenn auch etwas unglücklich aus Pfrontener Sicht, aufgrund der späten Gegentore, allerdings hatten die Falcons auch Glück bei mehreren Pfostenschüssen und Alleingängen der Wölfe. Somit riss zwar die Siegesserie nach zuletzt vier Siegen in Folge, Pfronten bleibt jedoch auf dem Eis weiterhin noch ungeschlagen.

 

Strafzeiten: EV Bad Wörishofen: 18 Minuten, EV Pfronten: 10 Minuten.

 
 
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