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Luchse gewinnen in Erding mit 3:0 und verteidigen weiter die Tabellenführung
05.12.2011 - 17:57 - BBZL - Bezirksligen - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl
 

Vor der Partie waren einige Sorgenfalten in den Gesichtern von Peter Hetzenecker und Jochen Karl zu sehen. Musste man doch den Ausfall von 6 namhaften Spielern verkraften u.a. der etatmäßigen Nummer 1 im Tor Dejan Velkoski.  Die komplette 2. te Sturmreihe und weitere Stürmer in jeder Reihe standen den Luchsen nicht zur Verfügung. So war zuerst einmal Umbauarbeit gefragt und die Hoffnung auf ein positives Ergebnis aufgrund der vielen Fragezeichen etwas getrübt.

Doch auch die neue Zusammenstellung sollte die Luchse weiter in der Erfolgsspur halten.

Nachdem zum Glück alle Verteidiger zur Verfügung standen, schafften es die Luchse, die Hausherren im ersten Drittel kaum zu zwingenden Torchancen kommen zu lassen. Erding hatte zwar etwas mehr Spielanteile, doch konnte man selten den Druck bis vor das Gehäuse der Luchse bringen.  Dort zeigte Roland Fischer, dass er in den 6 Jahren Abwesenheit nicht allzu viel verlernt hat.  Anfangs noch mit der einen oder anderen kleinen Unsicherheit, steigerte sich „Rolle“ das gesamte Spiel über zu einem sicheren Rückhalt.Die Luchse mussten zu Beginn ihrem engagierten Spiel etwas Tribut zollen, sahen doch die beiden Unparteiischen mehrmals eine Strafe und schickten zwischen der 4. ten  und 8. ten Spielminute dreimal einen Münchner auf die Strafbank. Doch auch in Überzahl gelang es den Erdingern nicht, entscheidend zum Abschluss zu kommen, es war im Gegenteil Harald Nuss, der sich in Unterzahl die Scheibe schnappte und auf das Tor von Michael Martin zulief, leider jedoch den Puck an die Querlatte setzte.  Aber auch die Münchner konnten eine Überzahlsituation im ersten Drittel nicht nutzen und scheiterten mehrmals an dem Erdinger Goalie.

Ab dem zweiten Drittel nahmen dann die Luchse immer mehr das Heft in die Hand.

Erding konnte nur noch vereinzelt agieren, wurde immer mehr in die Defensive gedrängt. Auch hier zeigte Michi Martin oft seine Klasse, indem er entweder die Schüsse der Münchner sicher wegfischte, oder den finalen Torschuss mit allen Mitteln verhinderte. Mehrmals flog auch das  eigene Tor dabei aus der Verankerung, was ab einem gewissen Zeitpunkt den Unwillen der Münchner Bank auf sich zog. Die erste Reihe um den Kapitän Christian Kinateder schaffte dann aber trotzdem die verdiente Führung. Nach einer schönen Kombination erwartete jeder den Schuss von der blauen Linie, aber Kini täuschte geschickt zwei Erdinger Spieler und konnte zentral vor dem Gehäuse den Puck unhaltbar zum 0:1 in die Maschen hämmern.

Mit dieser knappen Führung und großem Einsatz bei zwei weiteren Unterzahlsituationen ging man dann zum verdienten Pausentee in die Kabine.  

Wann würde der Ansturm der Hausherren kommen ? Würde Erding endlich die Räume etwas öffnen, um den ein oder anderen Konter setzen zu können ?

Im letzten Drittel versuchten es die Gladiatoren noch einmal, aber wie schon das ganze Spiel fehlte einfach die Durchschlagskraft im Sturm. Und nachdem die Verteidiger jetzt tiefer nachrückten bot sich der erhoffte Platz.

Patrick Oberdörfer nutzte dies und spielte in der 46. ten Spielminute  einen sehenswerten Paß aus dem eigenen Drittel heraus direkt auf den Schläger von Martin Krenn, der im richtigen Moment gestartet war. Kein Erdinger Spieler konnte den Abschluss verhindern und auch Michi Martin hatte keine Chance, als der Münchner Stürmer ihm den Puck zwischen den Schonern durchschob.  Die Erleichterung auf Münchner Seite war groß, die Enttäuschung auf Erdinger ebenso, nur so ist es wohl zu erklären, dass direkt nach dem Wiederanpfiff die Erdinger noch nicht so ganz bei der Sache waren und erneut Martin Krenn einen Treffer erzielen konnte. Diese zwei Treffer innerhalb von 17 Sekunden beendete dann alle Bemühungen der Hausherren. München konnte die restliche Zeit seinen Vorsprung sicher verwalten und auch das ein oder andere Kabinettsstückchen zeigen, so „spielte“ Harald Nuss kurz vor Ende mit der gesamten Erdinger Mannschaft erfolgreich ein Katz und Maus Spiel.

Aus dem Team der Luchse jemand speziell hervorzuheben ist sicher schwer, auch die Spieler der „zweiten Garde“ zeigten alle eine kämpferisch starke Leistung die dann zum verdienten Sieg führte. So musste z.B. Andy Steer mehrmals die körperliche Robustheit von Steini spüren, gab aber zu keinem Zeitpunkt nach und konnte sich sogar einmal deutlich revanchieren . Zusätzlich ist natürlich das Shout Out von  Roland Fischer hervorzuheben.

Die Luchse bestreiten dieses Jahr nur noch das Auswärtsspiel gegen die 1B aus Passau.  

Trotz der Tabellensituation wird man auch dieses Spiel ernst nehmen und speziell Jaro Straka brennt darauf in seinem letzten Spiel für die Luchse nochmal zu scoren.

 Fans haben die Möglichkeit am 18.12 im Team Bus mitzufahren

 
 
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