Das letzte mal ging der TSV Erding in der Vorbereitung aufs Eis, am nächsten Wochenende wird es nämlich schon ernst. Dann warten mit dem Höchstädter EC und dem EV Pegnitz wohl deutlich härtere Gegner, als es die Ulmer an diesem Wochenende waren. Bei Erding fehlte Markus Pötzel noch immer verletzt, ansonsten hatte Franz Steer seinen ganzen Kader zu Verfügung. Zwischen den Pfosten stand für viele etwas überraschend Micheal Martin, der ja im ersten Pflichtspiel zuschauen muss. Bei den Gästen stand in der zweiten Spielhälfte mit Markus Seeßle ein ehemaliger Erdinger zwischen den Pfosten, davor hütete der DEL-erfahrene Marc Pethke das Ulmer Gehäuse. Die ersten zehn Spielminuten liefen völlig an den Grün-Weißen vorbei, und so war es auch nicht verwunderlich, dass man zu diesem Zeitpunkt bereits 1:0 im Hintertreffen war, da die Gäste ihr erstes Überzahlspiel gleich zu nutzen wussten. Doch nach dem ersten Erdinger Pfostentreffer (es sollten weitere folgen) schien die Mannschaft aufzuwachen und drehte das Spiel mit scheinbarer Leichtigkeit zum 3:1. Dem Anschlusstreffer setzte man ein weiteren Treffer entgegen, so dass es mit 4:2 in die erste Pause ging.
Nun wurde die Partie immer einseitiger. Die Ulmer konnten kaum offensive Akzente setzen, während Erding viele Chancen ungenutzt ließ. Den einzigen Treffer im zweiten Abschnitt machte der überragend spielende Ales Jirik (2 Tore, 3 Assists) in Unterzahl, als er Seeßle tunnelte (wie er es bereits im ersten Durchgang auch mit Pethke gemacht hatte). Das letzte Drittel brachte dann ersteinmal schlechte Nachrichten. Stefan Peipe verletzte sich nach einem üblen Check in den Rücken und musste verletzt vom Eis, wir wünschen ihm natürlich, dass es nicht so schlimm ist und er am Freitag wieder auf dem Eis stehen kann. Treffer schoß der TSV dann auch noch zwei, ehe die Ulmer kurz vor Schluss nocheinmal Ergebniskosmetik betrieben und auf den Endstand von 7:3 verkürzten. Besonders das siebte Erdinger Tor ist hier herauszuheben, dies war ein Lehrbuch-Konter, bei dem Michael März nach toller Vorbarbeit von Jirik vollstreckte. Wie bereits erwähnt spielte der Pfosten auch noch mit, denn bei wieder einmal 5 Gestänge-Treffern setzten die Erdinger den Trend der Vorbereitung fort. Somit waren die schwachen Gäste mit den sieben Gegentoren also noch gut bedient. Traurig war leider auch die Zuschauerkulisse an diesem Abend. Hoffentlich finden zum Saisonstart mehr Zuschauer ins Stadion, denn das Team hat seine Form gefunden und brennt bereits auf die ersten Punktspiele, die dann hoffentlich vor mehr Zuschauern stattfinden. Statistik
Tore: 0:1 (8.) Hefele, 1:1 (11.) Hahn (Lachner, Harrer), 2:1 (12.) Jirik (Krzizok), 3:1 (14.) Breiteneicher (Jirik, Borrmann/5-4), 3:2 (15.) Dietrich (Augst, Mascha), 4:2 (17.) Lindner (Borrmann, Peipe), 5:2 (36.) Jirik (Gambs), 6:2 (52.) Breiteneicher (Jirik), 7:2 (53.) März (Jirik, Breiteneicher), 7:3 (60.) Nußbaumer (Hefele/5-4)
Zuschauer: 181
Strafminuten: Erding 8, Ulm/Neu-Ulm 12 + 10 von Sigriz) |
