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Fürstenfeldbruck und Ulm/Neu-Ulm erste Bayernligagegner der Passauer
Habichttreffen in der Eis-Arena: Hawks am Sonntag gegen Hawks
19.10.2006 - 16:38 - Vereine - EHF Passau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Christian Riedl
 
Viel Zeit bleibt den Passau Black Hawks nicht, sich in der Bayernliga einzugewöhnen. Schließlich wollen die Hawks mit einem erfolgreichen Wochenende einen soliden Grundstein für die Saison legen. Dabei stehen sicher keine leichten Aufgaben auf dem Programm, auch wenn die Gegner Fürstenfeldbruck und Ulm/Neu-Ulm nicht für die vorderen Tabellenplätze der Bayernliga gehandelt werden. Die Fürstenfeldbruck Crusaders waren in der vergangenen Spielzeit die Überraschungsmannschaft, eine Rolle die die Oberbayern gerne wieder einnehmen würden. Mitaufsteiger EC Ulm/Neu-Ulm machte im Sommer durch namhafte Neuzugänge auf sich aufmerksam.
Der Freitag Abend wird wieder groß in der Passauer Vereinschronik vermerkt werden. Zum ersten Mal in der noch jungen Vereinsgeschichte stellen sich die Hawks zum Eröffnungsbully eines Bayernligaspiels auf. Damit die Passauer Fans nach dem vielumjubelten Aufstieg auch in dieser Spielzeit zahlreiche Gelegenheiten zum jubeln haben, haben die Vereinsverantwortlichen in der Sommerpause der Mannschaft ein neues Gesicht verpasst. Erste Erfolge waren bereits in der Vorbereitungsphase zu erkennen. Die Mischung aus erfahrenen Spielern und zahlreichen jungen Cracks scheint zu stimmen. Und vor allem nach Bekanntgabe der beiden jüngsten Neuzugänge Tischler und Popp werden die Hawks als Geheimtipp gehandelt. Das nimmt Karl-Heinz Duschl zur Kenntnis, will sich aber nicht blenden lassen. „Die Vorbereitungsspiele zählen eigentlich nicht. Wir müssen schauen, dass wir bei den Crusadern voll konzentriert zu Werke gehen, sonst droht ein böses Erwachen." Fürstenfeldbruck ist das einzige Bayernligateam, das unter freiem Himmel spielt. Das macht es für die Hawks schwer, sich auf die äußeren Bedingungen einzustellen. Vor allem kann niemand abschätzen, ob auch das Wetter mitspielt. „Die Crusaders machen hervorragende Jugendarbeit, die Jungs wollen zeigen was sie drauf haben, das kann für uns schnell gefährlich werden", mahnt Duschl. Besonderes Augenmerk sollten die Hawks auf Florian Barth haben. Der 22-jährige kam aus Peiting zu den Crusanders und hatte bereits in der Oberliga für Furore gesorgt. Dennoch dürfen die Hawks mit breiter Brust nach Oberbayern fahren. Coach Otto Keresztes kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Christian Mitternacht (gesperrt) und Stefan Stummvoll (langzeitverletzt) verpassen den Bayernligaauftakt, Richard Tischler und Andreas Popp sind mit an Bord.
„Am Sonntag sollte die Eis-Arena voll werden, das wird ein richtiges Spektakel", freut sich Hawks Vorsitzender Eder auf den Heimauftakt gegen den EC Ulm/Neu-Ulm Riverhawks am Sonntag um 18:30 Uhr. Ein Aufsteigerderby - denn vor rund einem halben Jahren standen sich beide Teams im Finale um die bayerische Landesligameisterschaft gegenüber. Damals mit dem besseren Ende für die Black Hawks. Seither hat sich aber auch bei den Greifvögeln an der Bayerisch - Baden-Württembergischen Grenze auf dem Personalsektor Einiges getan. So sollte Mark Pethke im Kasten ein sicherer Rückhalt der Riverhawks sein. Der 32-jährige hatte sich zwar zuletzt eine zweijährige Eishockeypause gegönnt, vorher aber in der DEL unter anderem in Augsburg und Frankfurt Erfahrungen gesammelt. Den Abgang von Top-Scorer Michael Hlozek haben die Gäste mit mehreren bekannten Neuzugängen (u.a. Dietrich, Augst) kompensiert, immerhin wurde der Etat im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Dennoch haben die Ulmer ihre Saisonvorbereitung verpatzt. „Ich erwarte einen heißen Tanz in der Eis-Arena. Die Riverhawks sind für mich Play-Off Kandidat. Wir müssen alles geben um zu bestehen", schätzt Karl-Heinz Duschl. Schon vor dem Spiel haben die Passauer Fans die Möglichkeit, sich mit den Spielern zu unterhalten und den Hawks persönlich noch Mut zuzusprechen. Zum verkaufsoffenen Sonntag in Passau zeigt sich die Mannschaft bei HORNBACH. Ab 14 Uhr dürfen die Besucher versuchen einen Eishockeytorwart zu überwinden. Ab 15 Uhr geben die Spieler bereitwillig Autogramme und haben sicher auch Zeit, das eine oder andere Wort zum Spiel zu verlieren.
In der 2. Drittelpause sind dann die Fans der Hawks gefordert. Leebmann Cars und die Passau Black Hawks suchen das stärkste Fan-Team. Die Aufgabe heißt „Zieh den Hyundai-Atos". Anmeldekarten und die genauen Spielregeln liegen in der Eis-Arena aus, Ziel ist es, einen Hyundai Atos so schnell wie möglich über glattes Eis zu ziehen. Dem Siegerteam winken komplette Fanausrüstungen.
Die Verantwortlichen der Passau Black Hawks freuen sich am Sonntag auch auf hohen Besuch vom internationalen Eishockeyverband IIHF. Schatzmeister Hans Dobita informiert sich über den Stand der Vorbereitungen für die „Holiday Jack Inline-Hockey WM 2007" in Passau und Landshut. Nach einer Pressekonferenz schaut sich Dobita zusammen mit Passaus Oberbürgermeister Albert Zankl das Spiel der Black Hawks gegen die Riverhawks an.
 
 
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