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ERSC in Pegnitz ohne Glück / Schwindl macht den Unterschied
Mini-Kader der Löwen verkauft sich trotz Niederlage gut
07.02.2012 - 12:07 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse erscamberg
 
(apg) Zwei Tage nach der Heimpleite gegen Mitterteich zeigten sich die ERSC-Löwen in Pegnitz wieder von ihrer besseren Seite. Zwar verloren die Amberger am Sonntag - zu hoch - mit 2:5 beim Erzrivalen, doch Leistung und Einsatz stimmten. Löwen-Coach Michael Dippold konnte gerade einmal zehn Feldspieler aufbieten, aber mit nur ein bisschen mehr Fortune hätte sein Mini-Kader durchaus einen Punkt aus dem frostigen Pegnitzer Freiluftstadion mitbringen können. In der Schlussphase scheiterte Aukofer mit einem Penalty und zwei Treffern des ERSC wurde die Anerkennung verweigert. Auf Seiten der Gastgeber machte einmal mehr Top-Torjäger Markus Schwindl den Unterschied aus, der zweimal selbst traf und zweimal als Vorbereiter notiert wurde.

Trotz der Eiseskälte hatten sich gut 40 Amberger mit auf den Weg zum fränkischen Nachbarn gemacht und hielten sich mit Anfeuerungsrufen warm. Zwar hatte Pegnitz zu Beginn optisch mehr vom Spiel, aber der ERSC konnte mit Kontern einige Nadelstiche setzen. Schwindl brachte die IceDogs bei einer Überzahlsituation in Front, aber kurz danach hatte Daniel Krieger im Alleingang die Chance zum Ausgleich. Der ERSC-Stürmer wählte die falsche Ecke und quasi im Gegenzug lochte der Ex-Amberger Thorsten Steffens zum 2:0 - so schnell geht´s beim Eishockey.

Amberg musste mit seinen Kräften gut haushalten, gegen die mit drei Blöcken angetretenen IceDogs, und das taten die Jungs von Michael Dippold auch. Zu Beginn des Mitteldrittels überraschte Krieger Pegnitz`s Torhüter Braun mit dem 2:1 und danach lag einige Male der Ausgleich in der Luft. Aber dann konnten sich die Gastgeber doch wieder auf ihren Torjäger verlassen. Das 3:1 machte Schwindl selbst, das 4:1 - nach einer neuerlichen zweifelhaften Strafe gegen Amberg - legte er dem Tschechen Martin Lamich auf. Das Durcheinander bei den Löwen nutzte Schmidt nur elf Sekunden später noch zum 5:1. Die Partie schien entschieden.

Der Schlussabschnitt sollte einen unerwarteten Verlauf nehmen. Ausgerechnet der ERSC, mit dem Freitagsspiel in den Knochen und dem letzten Aufgebot angetreten, riss das Spiel an sich und dominierte nun über weite Strecken. Dem frühen 5:2-Anschlusstreffer durch Matti Swadzba sollten weitere guten Chancen folgen und EVP-Torhüter Braun stand mehrfach unter Dauerbeschuss. Vor allem in der Schlussphase haderten die Löwen mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen: Ein Abseits-Tor von Krieger, ein ungeahndeter Becherwurf beim Penalty von Aukofer und ein weiterer verweigerter Treffer nachdem die Pegnitzer zum x-ten Male das Tor verschoben hatten - da wäre durchaus mehr drin gewesen.


EV Pegnitz - ERSC Amberg 5:2 (2:0,3:1,0:1)
Tore: 1:0 (13:07) Schwindl (Lamich,Steffens/5-4), 2:0 (16:03) Steffens (Schwindl,Lamich), 2:1 (20:24) Krieger (Rothemund, Ponitz), 3:1 (28:58) Schwindl (Lamich), 4:1 (38:17) Lamich (Schwindl/5-4), 5:1 (38:28) Schmidt (Skarupa), 5:2 (41:31) Swadzba (Aukofer, Behmer)
Strafen: Pegnitz 12, Amberg 18 Minuten
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Scholl, Barth

 
 
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