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Erste Spiele der Abstiegsrunde gegen Waldkraiburg und Germering
Wohin führt der Weg der IceHogs?
09.02.2012 - 14:06 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Mit zwei weiteren Niederlagen und dem 14. Tabellenplatz endete für den EC Pfaffenhofen am letzten Wochenende eine enttäuschende Bayernliga-Hauptrunde. Schon lange vorher stand fest, dass die IceHogs heuer gegen den Abstieg spielen werden. Die restlichen Spiele der Hauptrunde sollten deshalb dazu genutzt werden, nach den vielen Ausfällen während der Saison, die entsprechende Form zu finden. Zur Jahreswende schien dies mit klaren Erfolgen gegen Dorfen und Schweinfurt auch zu gelingen, doch inzwischen ist wieder Ernüchterung eingekehrt im Lager des ECP. Nur in Schongau und gegen Miesbach konnte noch gepunktet werden, alle anderen Spiele im Januar gingen verloren. Darunter auch die Partien gegen Waldkraiburg und Nürnberg, neben den Wanderers Germering die Gegner der IceHogs in der Abstiegsrundengruppe B. Dabei müssen die Pfaffenhofener am Freitag (19.45 Uhr) zunächst beim EHC Waldkraiburg antreten und empfangen dann am Sonntag (17.30 Uhr) Germering zum ersten Heimspiel. Nächste Woche folgt der Doppelvergleich mit Nürnberg, wobei die Franken zunächst am Freitag (17.02) in Pfaffenhofen zu Gast sind. Den Abschluss bilden dann die Spiele in Germering (24.02.) und zuhause gegen Waldkraiburg (26.02). Um aller Abstiegssorgen ledig zu sein, müssten die IceHogs einen der beiden ersten Plätze in der Gruppe erreichen, denn sonst drohen die nervenaufreibenden Überkreuzvergleiche mit dem Dritten oder Vierten der Gruppe A. Dieses Play-Off wird dann im Modus Best-of-Five ausgetragen, das heißt, diejenige Mannschaft, die zuerst drei Siege verbuchen kann, hat den Klassenerhalt geschafft, der Verlierer steigt in die Landesliga ab. Dass es soweit kommt, wollen die IceHogs unbedingt verhindern, doch betrachtet man die Ergebnisse der Hauptrunde, gilt der ECP nur als Außenseiter in dieser Gruppe. Mit dem 9:6 in Nürnberg gelang nämlich nur ein Sieg in den sechs Partien gegen die Gruppengegner, die allesamt im Gegensatz zu den IceHogs zuletzt aufsteigende Form bewiesen. Rod Poindexter hatte immer wieder die hohe Fehlerquote und die fehlende Konzentration seiner Mannschaft über 60 Spielminuten bemängelt und dies zuletzt im Training versucht, abzustellen. Allerdings wird er seinem Team am Wochenende nicht helfen können. Der ECP-Coach weilt für eine Woche beruflich im Ausland. Das Sagen an der Bande hat die beiden Spiele Dennis Martindale, der bis zur Rückkehr von Rod Poindexter auch das Training leiten wird. Ihm zur Seite steht sein Junioren Co-Trainer Tobias Schätzl, der über die nötige Lizenz verfügt. Waldkraiburg, konnte als zwischenzeitlicher 3. sogar lange Zeit auf das Erreichen der Meisterrunde hoffen, doch eine lange Durststrecke war die Ursache für ein Abrutschen auf Platz 11, womit die Löwen aber immer noch bester der drei Aufsteiger sind. Bis auf den langfristig verletzten Peter Richter wird Waldkraiburg wohl in Bestbesetzung antreten können und gilt in dieser Auftaktpartie nicht nur wegen des Heimvorteils als Favorit. Dasselbe trifft auch auf die Wanderers Germering zu. Der Hauptrundenzehnte war ebenfalls lange ein Kandidat auf die Meisterrunde, verspielte seine Chancen aber nach Weihnachten, als in neun Spielen nur noch zwei Siege gelangen. Gefährlichster Angreifer ist der erst Anfang Dezember verpflichtete Kanadier Josh Gillam der in nur 16 Spielen 22mal ins Schwarze traf und an jedem zweiten Treffer seiner Mannschaft direkt oder als Passgeber beteiligt war. Zwei ganz harte Brocken also für die IceHogs, deren Ziel aber auf jeden Fall mindestens drei Punkte sind, um nicht gleich zu Beginn entscheidend ins Hintertreffen zu geraten.
Die 1b-Mannschaft ist an diesem Wochenende ebenfalls zweimal im Einsatz, beide Male auswärts. Am Freitag geht es zum ERSC Ottobrunn, der unbedingt gewinnen muss, um seine Aufstiegschancen zu wahren und am Sonntag folgt die Partie beim Tabellenletzten EHF Passau 1b. Nach dem Krimi vom Sonntag gegen den EV Bruckberg, als die Mannschaft große Moral zeigte, zwischenzeitlich einen 1:4 Rückstand aufholte und drei Minuten vor dem Ende sogar in Unterzahl den Ausgleich zum 6:6 Endstand (Tore: Niki Schünemann (2), Philipp Schünemann (2), Florian Bochnak, Wolfgang Pfafferott,) erzielte, haben die Pfaffenhofener immer noch die Chance auf Platz 4, sollten dafür jedoch möglichst nicht mit leeren Händen aus Ottobrunn zurückkommen. Die Jugend empfängt am Samstag (16.30 Uhr ) den ESV Königsbrunn und könnte mit einem Sieg der Meisterschaft in der Bezirksliga einen Schritt näher kommen.
 
 
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