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Riverkings erkämpfen Endspiel um Platz zwei
20.02.2012 - 14:24 - BBZL - Bezirksligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Markus Haschka
 
Nach zwei weiteren Siegen am vergangenen Wochenende hat es der HC Landsberg nun in der eigenen Hand, im letzten Spiel noch den zweiten Platz zu erobern. Nötig ist ein Sieg gegen Holzkirchen mit zwei Toren Unterschied. Den dritten Tabellen-Platz haben die Riverkings nach den Siegen gegen Bad Aibling (5:2) und in Bad Wörishofen (1:0) schon sicher.

Auf der Zielgeraden der ersten Landesligasaison geben sich die Riverkings kämpferisch, denn dem Verletzungspech zum Trotz holen die HCL-Cracks trotz dünner Personaldecke zum Saisinfinale Sieg um Sieg. Obwohl Coach Topi Dollhofer gegen Bad Aibling nur 12 Feldspieler zur Verfügung standen, übernahmen die Riverkings gleich von Beginn an das Kommando und kamen durch Peter Klemm zur frühen Führung (3.). Die Freude währte aber nur kurz, denn Bad Aibling schaffte prompt den Ausgleich (6.) und zeigte sich keineswegs vom Landsberger Angriffswirbel beeindruckt. Die Gäste sahen ihr Spiel eher in der Defensive und zwangen HCL-Goalie Falkenberger mit zielstrebigen Kontern zu waghalsigen Paraden, und erst als HCL-Stürmer Bastian Simmler eine doppelte Überzahl zum 2:1 (16. , Vorlage Wedl) nutzen konnte, entdeckten die Bad Aiblinger auch das offensive Element, woraus sich ein offener Schlagabtausch mit besten Chancen hüben wie drüben entwickelte. Die über 300 Zuschauer sahen in
der 26. Minute den Ausgleich der Gäste, nachdem die Riverkings weiter gute Chancen zum 3:1 ausgelassen hatten. Den dritten Landsberger Treffer konnten die lautstarken Fans dann schließlich doch noch im zweiten Drittel bejubeln: Roland Hanemann passte nach einem Zuspiel von Maximilian Lieb gedankenschnell vor das Tor zu seinem Sturmkollegen Peter Klemm, der trocken seinen zweiten Treffern markierte. Bis zur Pause ließen die Riverkings auch dank Falkenberger nichts mehr anbrennen und verdienten sich mit der knappen Führung den Pausentee. Der tat den Landsberger Akteuren auch sichtlich gut, denn zunächst setzten sie den Bad Aiblinger Ausgleichsbemühungen den Kampf entgegen, um dann nach den ersten Minuten im letzten Drittel wieder selbst das Heft in die Hand zu nehmen. Die Riverkings suchten dann die Entscheidung und erarbeiteten sich Chance um Chance, aber erst in der 52. Minute brachte der HCL die Scheibe im Tor der Gäste unter: Christian Augst schloss eine schnelle St
affette von Peter Klemm und Roland Hanemann ergebniswirksam (4:2) ab. Für den letzten Treffer des Abends zeigte sich der Riverkings-Torschütze vom Dienst ebenso verantwortlich: Alexander Wedl schickte Augst mit einem schönen Steilpass auf einen Alleingang, wobei Augst mit einem sehenswerten Trick den 5:2-Endstand markierte.
Das kräftezehrende Freitagsspiel in den Knochen, und erneut mit 12 Feldspielern angereist standen die Riverkings sonntags dem EV Bad Wörishofen gegenüber. Diese benötigen dringend Punkte für den Abstiegskampf und dementsprechend kampfbetont begann die Partie. Topi Dollhofer hatte am Sonntag seinen Schützlingen eine kräfteschonende Spielweise verordnet, und so agierten die Riverkings abwartend und erwehrten sich erfolgreich der überharten Bad Wörishofer Spielweise. Dennoch sahen die Eishockey-Fans beider Lager zahlreiche Einschussmöglichkeiten ihrer Teams und starke Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Mit 0:0 ging es sowohl in die erste, als auch in die zweite Pause. Da beide Seiten ihre Offensiv-Phasen mit guten Chancen hatten, begann ein Tanz auf des Messers Schneide, denn keines der beiden Teams wollte nach dem lange anhaltenden 0:0 noch den späten Knock-Out hinnehmen. Die Gangart wurde nun im letzten Drittel härter, aber dennoch gelang es den Riverkings mit
verstärktem Einsatz des spielerischern Elements, die Spielanteile zu erhöhen und sich ein Chancenplus zu erarbeiten. Da es jedoch für die Riverkings galt, nur bei einem Sieg noch eine Chance auf den zweiten Tabellenplatz aufrecht zu erhalten, drückten die Landsberger auch in den letzten Minuten auf das Gehäuse der Gastgeber. Die schienen sich jedoch mit dem 0:0 und dem resultierendem Zähler zufrieden zu geben und verteidigten nun mit Mann und Maus das Unentschieden. Aber auch als nur noch eine Minute zu spielen war, gaben sich die HCL-Cracks mit diesem „sicheren" Zähler nicht zufrieden und drängten weiter auf die Entscheidung. Mit Erfolg, denn 27 Sekunden vor Schluss konnte Bastian Simmler zu einem Alleingang durchbrechen und erst kurz vor dem Tor in Schussposition durch ein Foul gestoppt werden. Die Schiedsrichter entschieden sogleich auf Penalty und Simmler ließ es sich nicht nehmen, diese Chance kaltschnäuzig zum Landsberger Siegtreffer (1:0, 60.) zu nutzen
. Es folgten unschöne Szenen mit dem Wörishofer Schlussmann als Hauptakteur. Dieser wurde nach gestenreichen Protesten von den Unparteiischen zunächst mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe bedacht, und nach einem Eisbeutelwurf auf die Schiedsrichter nach Spielende wurde noch eine Matchstrafe gegen den Torhüter ausgesprochen. Ebenfalls im Nachhinein wurden zwei weitere Strafen ausgesprochen. Für den Landsberger Roland Hanemann (Matchstrafe) und für seinen Wörishofer Gegenüber (Spieldauerdisziplinarstrafe) wurde deren Stockschlagduell beim Bully elf Sekunden vor Schluss entsprechend gewürdigt.

 

 
 
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