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EHC Bayreuth – FASS Berlin 1:4 (1-2;0-2;0-0)
Akademiker revanchieren sich im Tigerkäfig für Hinspielniederlage
01.10.2012 - 19:03 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Joerg Bischoff
 
394 Zuschauer Strafen: BT: 6 Min B: 6 Min Powerplays: BT: 0/3 B: 2/3

Bayreuth: Bädermann, M. Müller - Okonek, Kasten, Hermann, Potac, S. Mayer, Zimmer, Franz - F. Müller, Hlozek (2), Fendt, Thielsch, Bartosch (2), Pleger, Juhasz, Zeilmann (2), Schadt, Seibel

Berlin: Lehr, Schrörs - Haase, Trivellato, Gerstung, Seelisch, Schwarzbach (2), Leibrandt (2) - Ludwig, Czajka, Gries, Patrzek, Leers, Kabitzky, Koslowsky, Ziegler (2), J. Schlenker, Golz, Scholz

Tore: 1-0 (7) Hlozek; 1-1 (18) 5-4 J. Schlenker (Czajka, Haase); 1-2 (18) Leers (Haase); 1-3 (33) 5-4 Trivellato (Haase, Scholz); 1-4 (36) Kabitzky (Ziegler)

Trotz der staubedingten verspäteten Ankunft waren die Hauptstädter von Beginn an hellwach und erspielten sich leichte Vorteile. Nach einigen Minuten fanden die Einheimischen auch besser ins Spiel und deckten Gästegoalie Lehr aus allen Lagen mit Schüssen ein. Der sehr bewegliche Schlussmann ließ sich aber nur von Hlozeks Nachschuss überwinden und hatte zusammen mit seinen Vorderleuten sonst immer die besser Antwort auf die Versuche des EHC parat. So kam schon der Ausgleich durch einen platzierten Direktschuss von Schlenker im Powerplay etwas überraschend. Der nächste Treffer von Leers zum Doppelschlag nur 13 Sekunden später stellte den Spielverlauf dann endgültig auf den Kopf, wovon sich die Tigers bis zur ersten Pause nicht mehr wirklich erholten.
Im Mittelabschnitt kamen die Gastgeber ebenfalls nie wie in den letzten Heimauftritten ins Spiel, was auch am etwas zu harmlosen Körperspiel lag. Vermutlich achtete man zu sehr darauf, keine Verletzungen mehr zu riskieren so kurz vor dem Punktspielstart, und zollte vielleicht auch den intensiven Trainingseinheiten vom Wochenende noch etwas Tribut. Etwas schwere Beine und mentale Müdigkeit konnte man jedenfalls nicht verleugnen, auch wenn man sich sehr wohl dagegen mühte. Mit zwei weiteren Toren durch Trivellato (Powerplayfernschuss) und Kabitzky (aus kurzer Distanz) stellten die läuferisch und taktisch gut ausgebildeten Akteure vom DEL-Kooperationspartner Eisbären Berlin die Weichen immer mehr auf Auswärtssieg.
Im Schlussdrittel versuchten die Wagnerstädter noch einmal heranzukommen, doch trotz Feldvorteilen und einem Chancenplus gelang ihnen kein Treffer mehr. Zu souverän und für sein junges Alter erstaunlich abgeklärt agierte vor allem Gästekeeper Lehr mit zahlreichen starken Paraden. Dazu kam noch eine exzellente Chancenverwertung in der Offensive bei FASS, trotz deutlich negativer Schussbilanz von fast 2 zu 1 über die gesamte Partie für die Oberfranken. Die Niederlage war zwar nicht komplett unverdient für die Bayreuther, doch fiel sie ganz sicher zu hoch aus gegen den sich gut präsentierenden Ostoberligisten.
Durch die Rückkehrer Thielsch (im Block mit Müller und Fendt) sowie Hlozek (neben Juhasz und Bartosch) stand Coach Waßmiller bis auf Geigenmüller und dem Langzeitverletzen Maier fast sein kompletter Kader zur Verfügung, auch wenn man besonders Thielsch seinen Rückstand verständlicherweise noch deutlich anmerkte.
Nun gilt es in der letzten Trainingswoche den letzten Feinschliff anzubringen und körperlich fit in die Punktspiele Freitag beim gefährlichen Aufsteiger Moosburg und Sonntag zu Hause gegen Pfaffenhofen zu starten.

 
 
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