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EHC Bayreuth holt sich eindrucksvoll die Tabellenführung zurück
09.12.2006 - 23:56 - BBZL - Bezirksligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jörg Bischoff
 
EHC Bayreuth - EC 2000 Amberg „Raven" 8:3 (2-2;6-1;0-0)

Zuschauer: 420 Strafen: BT: 22 Min A: 45 Min Powerplay: BT: 3/8 A: 1/4

BT: Döhler (10), Hornig - Graf, Kiesl (4), Zimmermann, B.Wagner, Panzer, Hausner (2) - Carbone,
Walther (2), S.Wagner, Ziegler, Zeilmann, Böhner, Diener, Parkmann, Waldner, Brandstädter (4),
Hohenberger, Runge

Torfolge: 1-0 (10) 5-4 Graf (Carbone, Parkmann); 1-1 (15) 5-3 Rosa (Haslach, Kohl); 2-1 (19) 5-4
Brandstädter (Parkmann); 2-2 (20) C.Pohl (Haslach); 3-2 (23) Kiesl; 4-2 (25) Runge (Ziegler,
Waldner); 5-2 (30) 5-4 Walther (Kiesl, Hohenberger); 6-2 (33) Parkmann (Brandstädter,
Graf); 7-2 (35) Parkmann (Brandstädter, Carbone); 8-2 (40) Waldner (Runge, B.Wagner); 8-3
(40) Haslach (Rosa)

Schon in den ersten Wechseln war deutlich zu erkennen das die Tigers hoch motiviert waren und die letzte Auswärtsniederlage unbedingt ausbügeln wollten. Die zurück gekehrten eigenen Junioren wirkten auch gleich wieder als das erhoffte belebende Element im Team. Auf beiden Seiten wurden die ersten Torchancen sichere Beute der Torhüter. Mit einem satten Überzahlschlagschuss brachte Kapitän Graf die Oberfranken in Führung. Walther verpasste kurz danach die Chance auf einen Doppelschlag knapp. Ein krasser Fehler bei 3-5 eröffnete Rosa dann eine Konterchance (!?!) die er eiskalt zum Ausgleich nutzte. Nachdem die Bayreuther ein 5-3 Powerplay ungenutzt gelassen hatten, machten sie es später bei gleicher Konstellation besser. Brandstädter verwertete einen Abpraller aus Nahdistanz zum 2-1. Völlig unnötig war dann der erneute Ausgleich der Raben. Mehrmals ließen die Wagnerstädter Gelegenheiten aus sich kurz vor der Sirene aus der eigenen Zone zu befreien. Pohl bestrafte das mit einem Sonntagsschuss in den Winkel.
Mit einem kuriosen Treffer eröffnete Kiesl das Mitteldrittel für den EHC. Sein Schuss von der roten Linie (!), setzte so auf das Materak ihn passieren ließ. Kurz nach Ablauf einer Amberger Strafe prallte Runge die Scheibe vor den Schläger, das er nur noch einzuschieben brauchte. Der EHC steigerte sich nun immer mehr in Spiellaune. Walther nutzte eine Überzahl per Nachschuss und Parkmann erhöhte durch sein Nachsetzen auf 6-2. Der ECA versuchte den Schwung des Heimteams durch einen Torwartwechsel zu bremsen, doch per Bogenlampe, von einem eigenen Mitspieler unhaltbar abgefälscht, wurde auch Ersatzmann Mackert gleich bezwungen. Eine herrliche Kombination über Runge und Benni Wagner schloß Waldner mit dem 8-2 ab. Wiederum unnötig war der dritte Treffer der Oberpfälzer durch Haslach. Es sah fast so aus als hätte Döhler sein Gehäuse schon zum Pausentee verlassen wollen, als der Schuss bei 20:00 einschlug.
Durch eine Matchstrafe für einen Offiziellen im Kabinengang mussten die Amberger mit 5 Minuten Unterzahl in den Schlussabschnitt starten. Außer einem Treffer, der wegen Torraumabseits nicht gegeben wurde, konnte die Gastgeber aber kein Kapital daraus schlagen. Obwohl keine Tore mehr fielen begeisterten die Tigers ihre Fans mit einigen herrlichen Spielzügen, bei denen nur der krönende Abschluss fehlte.

Ein hochverdienter Erfolg des EHC gegen einen EC 2000 der den Beweis mehr als eine 2-Mann-Show Rosa-Haslach zu sein, nicht voll erbringen konnte. Aus einer geschlossenen, starken Mannschaftsleistung stachen diesmal einige Spieler heraus, die sonst nicht so im Fokus stehen. Der laufstarke Runge gefiel mit seinem unermüdlichen Einsatz genauso wie der nur so vor Spielwitz sprühende Carbone. Seinen 2 Traumsolos fehlte z.B. nur der Torabschluss. Auch die souveräne Defensivarbeit von Panzer und Benni Wagner sollte hier einmal erwähnt werden. Auffällig war auch das von der blauen Linie viel mehr Gefahr ausging als zuletzt. Bei den Führungsspielern Parkmann, Graf, Brandstädter und Co. erwartet man ja schon fast das sie vorangehen, was ihre gute Leistung aber nicht schmälern soll. Die Tigers waren ihrem Gegner einfach in allen belangen überlegen und stehen damit zu Recht wieder an der Tabellenspitze.

 
 
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