| Die Saison ist für den TEV Miesbach gerade einmal eine Woche vorbei und schon ist die erste personelle Entscheidung gefallen. In der nächsten Bayernliga-Saison wird der 39-Jährige Michael Lehmann das Traineramt übernehmen. Lehmann war Mitte der 90 Jahre drei Spielzeiten lang selbst Spieler für die Kreisstädter aktiv, damals noch in der 1. Liga Süd. „Der Kontakt ist nie ganz abgerissen und ich habe über die Jahre immer mal wieder mit ehemaligen Mitspielern und aktuellen Spielern gesprochen. Die Verbundenheit zu Miesbach ist da, ich kenne das Umfeld und das Konzept passt hier ", erklärt Lehmann, wieso er sich für den TEV entschieden hat. In den letzten Jahren feierte er mit dem Damenteam des ESC Planegg gleich mehrmals die deutsche Meisterschaft und sprang auch im Herrenbereich immer wieder als Coach ein. Zuletzt seit Weihnachten beim TSV Trostberg. Zudem ist er in Bad Tölz als Stützpunkttrainer im Nachwuchsbereich aktiv. „Wir haben erfahren, dass er sich im Herrenbereich engagieren will. Man kennt sich und wir haben den Kontakt gesucht, nachdem klar war, dass Markus Wieland aufhört. Wir erhoffen uns neuen Schwung für die Mannschaft und er ist im Oberland sehr gut vernetzt", erläutert Stefan Moser, der Sportliche Leiter des TEV. Entsprechend will man auch bereits bei der Zusammenstellung des Kaders eng zusammenarbeiten. „Wir werden jetzt dann den Kader durchgehen und schauen wer aufhört. Wir sind richtig früh dran, es ist gut für den Verein und mich, dass wir das Thema jetzt schon angehen können", sagt Lehmann weiter. Konkrete sportliche Ziele wollen beide Seiten noch nicht benennen, solange die Mannschaft nicht steht. Im Blickpunkt soll jedenfalls der Nachwuchs stehen. „Der TEV soll die nächsten Jahre wieder weiter oben ankommen, wir wollen eine Perspektive bieten. Im Nachwuchs ist es in den letzten Jahren immer weiter nach oben gegangen, jetzt sollen die Spieler auch in die erste Mannschaft integriert werden", führt Lehmann weiter aus. „Michael Lehmann ist ein junger Trainer, der menschlich gut zum Verein passt. Jetzt geht es darum, die Spieler im Kader neu zu bewerten und jedem eine Chance zu geben. Natürlich erhoffen wir uns von ihm auch neue Ansätze", führt Moser weiter aus.
Im Wechsel vom Damen- in den Herrenbereich sieht Lehmann jedenfalls keine Schwierigkeiten. „Ich habe über die Jahre hinweg immer wieder bei den Herren gearbeitet. Und selbst bei den Damen gibt es in Sachen Training und Spielsystem viele Parallelen", sagt Lehmann. Bevor das Sommertraining beginnt, steht nun erst einmal jede Menge Arbeit an. Schließlich soll der Abwärtstrend, den der TEV in den letzten Jahren durchlaufen hat, mit dem neuen Coach gestoppt werden.
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