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Weitere Vertragsverlängerung in der Verteidigung
Jakob Grill neuer Mann an der Bande
18.05.2013 - 21:48 - Vereine - EHF Passau - veröffentlicht von Sebastian Dick - Verfasser: Christoph Werner
 
Seit klar ist, dass in der Landesliga die Institution des Spielertrainers nicht mehr möglich ist, fragten sich alle, wer denn nun den Posten des Trainers bei den Black Hawks übernehmen würde. Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Die Passauer Verantwortlichen entschieden sich für die interne Variante - Jakob Grill heißt der neue Mann an der Passauer Bande.
In der letzten Saison noch maßgeblich selbst als Spieler am Aufstieg und der Bayerischen Bezirksligameisterschaft beteiligt, wechselt der 21-jährige Stürmer nun die Perspektive - vom Eis als Aktiver hin zur Bande als lizensierter Trainer der Dreiflüssestädter. Zwar wird Grill für den Fall von Verletzungsengpässen auch für die kommende Landesligasaison als Spieler gemeldet werden, Hauptaufgabe ist aber nun die Position am Rande der Eisfläche.
Ausschlaggebend für das Engagement des gebürtigen Passauers, der zur vergangenen Spielzeit den Sprung vom Passauer Juniorenteam in die erste Mannschaft schaffte, war vor allem, dass die Trainerseite für Grill keine Unbekannte darstellt. Schon in der letzten Saison trainierte er nebenbei die Knabenmannschaft der Passau Black Hawks. Dies war auch der Grund, weswegen Passaus bisheriger Spielertrainer Andreas Popp nach dem erreichten Landesliga-Aufstieg bei Grill nachfragte, ob er sich ein Amt in dieser Richtung nicht vorstellen könne.
„Da ich ohnehin in die Richtung des Trainerberufs strebe, ist das für mich natürlich eine sehr interessante Aufgabe", so Grill. „Außerdem ist es sicher von Vorteil, wenn jemand an der Bande steht und alles objektiver sieht als ein Akteur, der voll im Spiel ist." Ziel von Grill ist es, nun auch im Seniorenbereich in das Traineramt hinein zu schnuppern und für das Team den bestmöglichen sportlichen Erfolg herauszuholen. „Intern aber bleibt Andi natürlich der Chef", fügt Grill zwinkernd hinzu.
Letztendlich wird die Aufgabenverteilung wohl so aussehen, dass Popp weiterhin für Trainingsinhalte, Aufstellung und Taktik zuständig ist, während Grill das Coaching bei den Spielen auf der Bank übernimmt. „Vier Augen sehen schließlich besser als zwei", so Popp.

Zudem gibt es eine Vertragsverlängerung im Kader der Black Hawks zu vermelden. Nach der Weiterverpflichtung von Christoph Zawatsky im Passauer Tor ist eine weitere Personalie in trockenen Tüchern: Mathias Pilz wird auch in der kommenden Saison das Trikot der Black Hawks überstreifen. Nicht zuletzt aufgrund seines knallharten Schlagschusses von der Blauen Linie, mit dem der 25-jährige Verteidiger mehr als nur einmal für wichtige Passauer Punkte sorgte, war er in der abgelaufenen Spielzeit eine der Stützen in der Passauer Defensive.
Pilz spielte von der Saison 2004/2005 an zwei Jahre für die U18 der Starbulls Rosenheim in der Deutschen Nachwuchs Liga, wobei er auch vier Partien für die Starbulls in der Oberliga bestreiten durfte. Nach einer Saison beim EHC Waldkraiburg in der Bayernliga wechselte er zur Spielzeit 2007/2008 zu den Black Hawks in die Oberliga, wo er insgesamt drei Jahre blieb und 164 Spiele für die Passauer bestritt. In der Folge schnürte Pilz seine Schlittschuhe für den ESV Waldkirchen in der Landesliga, ehe er zur Saison 2012/2013 zu den Black Hawks zurückkehrte, um der Defensive die nötige Stabilität zu verleihen.
Was waren eigentlich die Beweggründe, auch in der Landesliga für die Dreiflüssestädter auf das Eis zu gehen? „Wichtig war mir vor allem, dass die Mannschaft nicht komplett umgebaut wird. Wenn wir uns punktuell gut verstärken, dann gehe ich davon aus, dass wir auch in der kommenden Saison wieder gutes Eishockey zeigen können - vor allem, da wir in der Mannschaft eine gute Mischung aus jungen und alten Spielern haben, die dazu gut miteinander harmonieren. Aber natürlich fühle ich mich auch so sehr wohl in Passau. Dazu haben wir tolle Fans, die immer hinter uns stehen und uns den nötigen Rückhalt geben." Ein festes Saisonziel hat Pilz zwar nicht, „auch in der Landesliga oben mitzuspielen sollte es dann aber schon sein", so der gebürtige Straubinger.

 
 
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