"Für unsere junge Mannschaft ist das natürlich ein besondere Herausforderung", sagt EVM-Pressesprecher Bastian Amann vor dem Aufeinandertreffen mit dem Oberligisten. Nach den knappen Niederlage zum Auftakt der Testspielphase am vergangenen Wochenende - 4:6 in Dingolfing und 4:5 in Dorfen - braucht man sich aus grün-gelber Sicht diesmal zumindest keine Gedanken um die Verteilung der Rollen zu machen. Der Gast ist der große Favorit. "Allerdings haben wir in den vergangenen Jahren auch immer ganz gut mitgehalten, wenn eine höherklassige Mannschaft zum Auftakt da war", erinnert Amann zum Beispiel an das achtbare 3:7 in der Vorsaison gegen den EHC Klostersee. Doch um das Ergebnis, das ließ Coach Klaus Feistl schon am vergangenen Wochenende verlauten, geht es ihm nicht. Die stark verjüngte Truppe mit hohem "Einheimischen-Faktor" muss sich finden - und das klappte beim "Angstgegner" Dorfen schon deutlich besser als in Dingolfing. Hinzu kam das Fehlen von Leistungsträgern wie Neuzugang Bastian Krämmer und oder Sturm-Oldie Eric Dylla. Da in Moosburg an diesem Wochenende bekanntlich noch die Herbstschau läuft, stehen zumindest hinter dem Einsatz von Festwirt-Sohn Krämmer noch ein paar Fragezeichen. Amann: "Aber wir haben ja noch unsere Junioren." Auf die sei Verlass, wie der Auftritt des jugendlichen Quartetts am vergangenen Wochenende gezeigt habe. Der eine oder andere von ihnen wird womöglich morgen wieder seine Eiszeiten bekommen. Das gilt auch für den vor wenigen Wochen aus Regensburg nach Moosburg gewechselten Christopher Radlsbeck (19). Der bekommt es an diesem Wochenende pikanterweise mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder Sylvester zu tun, der das EVR-Dress tragen wird.

Ausreichend höherklassige Erfahrung bekamen Moosburgs Eishackler unter der Woche bei zwei Trainingseinheiten eingeflößt. Weil Feistl beruflich verhindert war, ließ er sich von Jürgen Rumrich und Bernhard Englbrecht vertreten. Und die haben sogar noch ein paar Länderspiele mehr auf dem Konto als Petr Fical.