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Letzte Löwentests gegen die neuen Eispiraten aus Dorfen |
02.10.2013 - 21:44 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht
von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl |
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Am Freitag und Sonntag stehen für die Löwen vom EHC Waldkraiburg die letzten beiden Testspiele auf dem Programm. In beiden Partien geht es aber um weit mehr, als nur die letzten Erkenntnisse vor dem Saisonstart zu gewinnen, denn der Gegner ist kein Geringerer als der Lokalrivale vom ESC Dorfen! Am Freitag tritt das Team von Petr Vorisek auswärts bei den „Eispiraten" an (Beginn: 20:00 Uhr), am Sonntag erwarten die „Löwen" die Rivalen dann in der Industriestadt, Anders als in den letzten beiden Wochen beginnt das Heimspiel des EHC wieder zur gewohnten Waldkraiburger Eishockeyzeit um 17:15 Uhr. Im Kader des ESC Dorfen, der im Vorjahr mit dem Einzug in die Aufstiegszwischenrunde eine der erfolgreichsten Spielzeiten seit vielen Jahren hingelegt hat, hat sich einiges getan. Trainer John Samanski hat das Boot der „Eispiraten" im Sommer verlassen und heuerte beim Oberligisten in Erding an. Als wäre der Abgang des Mit-Architekten des Erfolgs des vergangenen Jahres aber noch nicht genug, nahm Samanski auch gleich noch ein paar Spieler mit zu den Erdinger „Gladiators": Die Stürmer Michael Trox und Christian Poetzel, außerdem die Verteidiger Daniel Kreß und Christian Mitternacht. Alle vier zusammen waren für 102 der gesammelten 321 Scorerpunkte des Teams verantwortlich, Topscorer Chad Anderson blieb in seinem Heimatland Kanada (55 Punkte), Daniel Hämmerle (49) und Martin Führmann (8) kehrten nach Waldkraiburg zurück, Marius Fürbeck (9) ging nach Miesbach. Fünf der besten Stürmer des letzten Jahres stehen damit jetzt nicht mehr im Kader des ESC, die Verantwortlichen Josef Jung und Peter Ratajak waren darum alles andere als untätig in den letzten Monaten. Als neuen Coach konnte man Thomas Vogl gewinnen, der zuletzt bei Oberligist Deggendorf spielte (50 Spiele / 47 Punkte) und bei den „Eispiraten" als Spielertrainer fungieren wird. Von Landesligist Trostberg wechselte Verteidiger Dominik Fuchs zum ESC (24 / 8), aus Erding Stefan Gumplinger (33 / 2). Im Sturm wurde um den neuen kanadischen Kontingentspieler Jarret Granberg, der zuletzt für die University of Alaska aufs Eis ging (35 / 20) fleißig gebastelt. Philipp Spindler (33 / 30) und Sebastian Weicht (38 / 18) kamen aus Pfaffenhofen, Christian Birk wechselte aus Ottobrunn, Alexander Eberl (22 / 19) aus Dingolfing. Macht mit Torhüter Simon von Fraunberg, der vom Juniorenteam nach oben kam insgesamt neun Neuzugänge für die „Eispiraten", die in diesem Jahr erneut große Ziele haben. Die Playoffs hat man sich in Dorfen wieder auf die Fahne geschrieben, ihr sportliches Leistungsvermögen sehen die Verantwortlichen des ESC trotz der Veränderungen im Kader nämlich als gleichgeblieben an. Dass auch der EHC Waldkraiburg mit zehn neuen Spielern einen ziemlichen personellen Umbruch hinter sich hat, ist hinlänglich bekannt. In den letzten Spielen zeigten die „Löwen" auch schon, was in ihnen steckt und feierten drei Siege in Folge. Dennoch sollten sie bedenken, dass man noch in der Vorbereitung steckt und viele Teams sich nur bedingt in die Karten schauen lassen, die dann mit Saisonbeginn am 11.Oktober neu gemischt werden. In jedem Fall müssen die Industriestädter noch weitere Stabilität in der Defensive bekommen und auch im Sturm versuchen, weniger verspielt zu agieren. Ob ihnen das am Freitag in Dorfen und dann am Sonntag ab 17:15 Uhr in Waldkraiburg gegen die „Eispiraten" schon gelingt, wird für die Zuschauer spannend zu beobachten sein. In jedem Fall lohnt sich ein Besuch in der „Löwenhöhle"- am vergangenen Sonntag, beim 6:1-Erfolg gegen Moosburg hörte man schon mehrfach ein positives Raunen auf der Tribüne und ein Fan des EHC hielt es nach der Partie treffend fest: „Es macht endlich wieder richtig Spaß, Eishockey in Waldkraiburg zu schauen". Da kommt so ein vorgezogenes Derby gegen den Rivalen aus Dorfen doch gerade recht.
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