Am bevorstehenden Wochenende hat der inzwischen personell geschwächte EHC Waldkraiburg erneut schwere Aufgaben zu bewältigen. Am Freitag geht es zum Tabellenfünften nach Memmingen, Spielbeginn am Hühnerberg ist um 20:00 Uhr, am Sonntag gastieren die „Pirates" vom ESV Buchloe in der Industriestadt (Beginn: 17:15 Uhr). Allen Personalproblemen zum Trotz will das Team von Petr Vorisek nach dem mageren letzten Wochenende zurück in die Erfolgsspur. Nur einen Punkt holten die „Löwen" am vergangenen Wochenende gegen Lindau (1:4) und zuhause gegen Höchstadt (2:3 nach Penalty-Schießen). Einsatz und Kampfgeist, besonders am Sonntag im Heimspiel, stimmten dabei komplett und machen deshalb zuversichtlich für die anstehenden Partien gegen die Memminger und die Buchloer. Enttäuscht dürften die Fans des EHC dagegen über der Nachricht sein, dass die Saison für Verteidiger Michael Höck, der im Sommer aus Bad Aibling kam und in zehn Spielen sechs Scorerpunkte (1 Tor) erzielen konnte, beendet ist. Die Nummer fünf der „Löwen" hat sich bei einem Zusammenstoß am letzten Sonntag mit einem Höchstadter Gegenspieler eine Innen- und Kreuzbandriss zugezogen und wird in dieser Saison sicher nicht mehr auflaufen können. Er wird dem EHC damit genauso fehlen wie Verteidiger Raphael Tarkusch, der schon am letzten Wochenende pausieren musste. Während die Verletztenliste beim EHC also größer wird, öffnet sich für alle Teams der Bayernliga am 1.Dezember wieder das Transferfenster. Besonders der Freitagsgegner Memmingen soll sich darauf gerüchteweise schon freuen. Wie man hört, ist man mit Kontingentspieler Alain Joanette, der im Sommer mit der Empfehlung von 86 Scorerpunkten (51 Tore) in 22 Spielen vom Landesligisten Bad Kissingen verpflichtet wurde, unzufrieden und möchte ihn schon in dieser Woche durch einen neuen Spieler ersetzen. Der 26-Jährige Kanadier kam bisher in 10 Partien auf 12 Punkte (5 Tore) und enttäuschte mit seiner Spielweise offenbar die Fans, die in den letzten Jahren wieder erfolgreiche Zeiten mit den „Indians" erlebten. Im vorletzten Jahr in der Aufstiegszwischenrunde knapp gescheitert, führte Trainer Jogi Koch sein Team in der letzten Saison ins Play-Off-Halbfinale. Dort unterlag man dann zwar gegen Sonthofen in der „Best-of-three-Serie" mit 0:2, trotzdem machte man sich berechtigte Hoffnungen, auch in diesem Jahr wieder den Sprung unter die letzten vier zu schaffen. Bisher sind die „Indians" auf einem guten Weg: 11 Spiele haben die Allgäuer bisher absolviert, dabei sammelten die fleißigen Indianer 24 Punkte und stehen damit im Augenblick auf dem fünften Tabellenplatz. Fünf Plätze dahinter, auf Rang zehn, liegt der Heimspielgegner vom kommenden Sonntag, der ESV Buchloe. 17 Punkte erbeuteten die „Pirates" in den bisherigen 12 Spielen und auch wenn es am letzten Wochenende nur einen Zähler gegen Memmingen (2:9) und Sonthofen (4:5 nach Penalty-Schießen) zu holen gab, zeigte die Formkurve der Mannschaft von Bohdan Kozacka eigentlich wieder nach oben. Denn nach einer Schwächephase zum Saisonauftakt mit drei Niederlagen in Folge gegen Germering (1:4), Miesbach (1:3) und Peißenberg (1:7), stabilisierten sich die Ostallgäuer wieder und punkteten in guter Regelmäßigkeit. Marc Weigant, der in seine dritte Saison beim ESV geht und der ehemalige DEL-Spieler Daniel Huhn sind die gefährlichsten Stürmer bei den Buchloern. Weigant kommt bislang auf 14 Punkte in 12 Spielen, Huhn auf 11 in 11 Partien. Unterschätzen werden die „Löwen" am Allgäu-Wochenende also nichts- sie wollen, auch personell geschwächt, zurück in die Erfolgsspur und hoffen, dass sie dabei auf richtige Unterstützung der Fans zählen können. Besonders am Sonntag im Heimspiel gegen Buchloe!
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