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EVM hält Verfolger Waldkirchen mit 4:3-Sieg auf Distanz
10.12.2018 - 19:13 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Drei immens wichtige Punkte konnte der EV Moosburg am Sonntag in der heimischen Sparkassen-Arena gegen den ESV Waldkirchen verbuchen. Mit dem 4:3 (1:1, 2:1, 1:1)-Zittersieg über den unmittelbaren Verfolger behaupteten die Dreirosenstädter Tabellenplatz fünf und gehen nun mit einer guten Ausgangsposition ins letzte Drittel der Landesliga-Vorrunde.
„Ich bin schon ein bissl nervös“, gab EVM-Vorstandsmitglied Ludwig Kieninger vor dieser Sechs-Punkte-Begegnung zu. Denn auch er wusste: Durch eine Niederlage würde sein Team erst mal aus den Verzahnungsrunden-Plätzen fallen. ESV-Coach Thomas Kremhelmer trauerte deshalb nach der Partie den vergebenen Chancen in den Schlussminuten hinterher: „Hätten wir heute gewonnen, wären wir an Vilshofen und Moosburg vorbeigezogen. Aber es hat halt nicht sollen sein.“
Hatten die Dreirosenstädter den Start am Freitag in Pfaffenhofen noch völlig verschlafen, drückten sie diesmal von Beginn an ordentlich aufs Tempo. Doch auch wenn man die Abwehrreihen der niederbayerischen Krokodile teils schwindlig spielte, wollte die Scheibe nicht ins Tor. Dem ESV dagegen genügte nach acht Minuten der erste vernünftige Konter zur 0:1-Führung. Aber Moosburg blieb konzentriert und hielt an der offensiven Marschroute von Trainer Bernie Englbrecht fest. Elfeinhalb Minuten waren absolviert, als Patrick Holler zum überfälligen Ausgleich einnetzte.
Auch im zweiten Abschnitt gaben die Hausherren den Ton an, zwangen ESV-Keeper Tobias Lienig zu einigen Paraden. Chancenlos war er allerdings, als Nolan Regan 174 Sekunden nach Wiederbeginn das 2:1 markierte. In der Folge war der EVM bemüht, die Führung auszubauen. Und das hätte vielleicht auch geklappt, wenn sich nicht in der 31. Minute das bis dahin recht unauffällig pfeifende Schiri-Duo mit einer ganzen Reihe nicht nachvollziehbarer Entscheidungen „eingemischt“ hätte. So musste der EVM in dieser Minute sage und schreibe vier (!) Zwei-Minuten-Strafen hinnehmen – darunter Vergehen wegen angeblicher Spielverzögerung oder unkorrektem Wechsel. „Schieber“-Rufe hallten durch die Sparkassen-Arena. Die Waldkirchener, sichtlich überrascht von solchen „Geschenken“, kamen in der längeren 5:3-Überzahl allerdings „nur“ zum 2:2-Ausgleich. Und der EVM schlug kurz darauf zurück: Regan traf zum 3:2 (34.) – somit war fast wieder alles im Lot.
Im Schlussabschnitt durfte aber noch ausgiebig gezittert werden. Trotz des vierten EVM-Tores – Daniel Möhle hielt nach toller Kombination über Tobias Hanöffner und Regan nur noch den Schläger hin – gaben sich die tschechischen Ex-Profis im ESV-Dress noch lange nicht mit der Nullnummer ab, verstärkten ihre Offensivbemühungen noch mal. Doch der Anschlusstreffer zum 3:4 siebeneinhalb Minuten vor dem Ende sollte ihr letztes Erfolgserlebnis gewesen sein. Auch eine 4:5-Unterzahl überstanden die Gastgeber in der Schlussphase schadlos – bis die erlösende Sirene ertönte.


Tore: 0:1 (7:50) Kotaska (Vavroch, Skoda) 1:1 (11:30) Holler (Steiger), 2:1 (22:54) Regan (Hanöffner, Möhle), 2:2 (30:17) Marek (Vavroch, Skoda), 3:2 (33:13) Regan (Möhle, Hanöffner), 4:2 (44:55) Möhle (Hanöffner, Regan), 4:3 (52:39) Marek (Vavroch, Skoda).
Strafminuten: EVM 14 plus 10 (Krämmer), ESV 10.
Zuschauer: 168.
Aufstellung: Schwarz, Messerer; Ujcik, Krämmer, Maier, Steiger, Rotzinger, Eigner, Gröger; Gilg, Stuckenberger, Seidlmayer, Regan, Hanöffner, Holler, Asen, Killermann, Möhle.

 
 
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