Der Spitzenreiter war dann doch eine Nummer zu groß: Trotz starkem Beginn musste sich der EVM am Freitagabend dem ESC Haßfurt deutlich mit 3:8 (0:2, 0:3, 3:3) geschlagen geben. Die Hawks erwiesen sich 60 Minuten lang als das Team mit der größeren Cleverness. Bis auf Patrice Dlugos konnte Moosburgs Coach Bernie Englbrecht auf die Erfolgstruppe der vergangenen Wochen zurückgreifen. Und die Gastgeber machten von Beginn an klar: Heute sollte der nächste Dreier her! Das erste Drittel gehörte dem EVM, der den ESC sofort in die eigene Zone zurückdrängte. Doch so schön die Angriffe teils vorgetragen wurden - im Abschluss fehlte die Genauigkeit, weshalb Haßfurts Schlussmann Martin Hildenbrand auch selten über sich hinauswachsen musste, um den Rückstand zu verhindern. Und seine Vorderleute bestachen durch gnadenlose Effizienz: Nach zehn Minuten konterten sie die Hausherren zum 0:1 aus. Eine sauber zuende gespielte Überzahl-Situation brachte kurz vor dem Pausentee den zweiten Gäste-Treffer. Zu Beginn des zweiten Abschnitts merkten die Zuschauer: Der EVM wollte die Fehler der ersten 20 Minuten korrigieren - und lief den Haßfurtern dabei gleich zu Beginn ins offene Messer: Ein Doppelschlag in der 21. Minute zum 0:4 sorgte für starke Ernüchterung bei den Grün-Gelben. In der Folge wollte auch nicht mehr allzu viel klappen - während der ESC weitermachte wie bisher und die Führung in der 29. Minute auf 0:5 nach oben schraubte. Jetzt bahnte sich ein Desaster an - zumal Verteidiger Kevin Steiger nach einem Bandencheck (35.) mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Doch die Moosburger wehrten sich gegen die drohende Klatsche, überstanden die fünfminütige Unterzahl schadlos und meldeten sich im Schlussdrittel zurück. Nachdem es Patrick Holler als erstem EVM-Spieler gelungen war, den Haßfurter Goalie zu überwinden (43.), legte Nolan Regan keine drei Minuten später das 2:5 drauf. Ging da etwa noch was? Nicht wirklich. Via Powerplay glückte den Hawks Tor Nummer sechs (52.) und nach Regans zweitem Treffer gaben die Franken in der Schlussphase noch mal richtig Gas. In der 59. und 60. Minute stellten sie den alten Fünf-Tore-Abstand wieder her. Tore: 0:1 (10:24) Sramek (Trübenekr, Stahl), 0:2 (19:26) Trübenekr (Sramek, Stahl), 0:3 (21:17) Babkovic (Sramek, Stahl), 0:4 (21:43) Trübenekr (Hora, Vollert), 0:5 (28:28) Lang (Hora, Bates), 1:5 (42:05) Holler (Gröger, Maier), 2:5 (44:54) Regan (Möhle, Gröger), 2:6 (51:12) Trübenekr (Hora, Sramek), 3:6 (54:46) Regan (Möhle), 3:7 (58:01) Sramek (Hora, Breyer), 3:8 (59:21) Babkovic (Sramek, Bates). Strafminuten: EVM 14 + 10 Seidlmayer plus 5 + Spieldauer Steiger (Bandencheck), ESC 12 plus 10. Zuschauer: 123. Aufstellung: Schwarz, Messerer (ab 21:43); Krämmer, Maier, Steiger, Gröger, Eigner, Rotzinger; Ujcik, Stuckenberger, Regan, Gilg, Hanöffner, Holler, Asen, Killermann, Möhle, Seidlmayer. |