Um die Rückkehr in die Bayernliga kämpft der EV Moosburg ab diesem Wochenende. Zum Auftakt der Verzahnungsrunde treffen die Dreirosenstädter auf zwei Teams aus der Landesliga-Gruppe 2: den EV Fürstenfeldbruck (Freitag, 19.30 Uhr, Sparkassen-Arena) und die Eisbären Burgau (Sonntag, 18 Uhr, Burgauer Eishalle). Personell ist die Lage bei den Moosburgern weiterhin angespannt. Auch wenn Verteidiger Kevin Steiger und Angreifer Tobias Gilg grünes Licht gegeben haben, stehen hinter dem Einsatz anderer Leistungsträger Fragezeichen: Was Abwehrmann Markus Gröger betrifft, zwar nur ein kleineres, dafür aber sind die Comeback-Chancen der verletzten Erste-Reihe-Stürmer Tobias Hanöffner und Daniel Möhle recht gering. Und Urgestein Patrice Dlugos hat gerade erst wieder mit Einheiten auf dem Eis begonnen. „Das Training war diese Woche nicht einfach“, sagt Coach Bernie Englbrecht. „Wenn Du nur 12, 13 Feldspieler da hast, kannst Du gewisse Sachen halt einfach nicht machen.“ Trotzdem will Englbrecht am ersten Verzahnungsrunden-Wochenende unbedingt punkten. Eine machbare Aufgabe scheint dabei das Heimspiel gegen den Fünften der anderen Landesliga, die Brucker Crusaders, zu sein. Der EVF sicherte sich durch einen tollen Endspurt noch das letzte Ticket für diese Runde und dürfte damit sein Saisonziel bereits erreicht haben. Fürstenfeldbruck spielt ohne „echten“ Kontingentspieler – der Kroate Lukas Colner stammt aus dem Nachwuchs von Nachbar Germering – und mit zahlreichen Eigengewächsen. Auf den EVM dürfte eine körperlich intensive Begegnung zukommen. Wohl nur in der Außenseiterrolle reisen die Grün-Gelben am Sonntag zum Meister der Landesliga-Gruppe 2, dem ESV Burgau 2000. Mit ein Grund, warum die Eisbären andere Top-Teams wie Kempten, Ulm/Neu-Ulm oder Bayernliga-Absteiger Buchloe hinter sich ließen, dürfte sicherlich der Fakt sein, dass der ESV sechs Kontingentspieler im Kader hat: drei Slowaken, zwei Tschechen (einer von ihnen ist Topscorer David Zachar) und einen Italiener. Da vor Beginn der Verzahnungsrunde der Bayerische Eissportverband noch einmal klargemacht hat, dass Spiele, in denen mehr als zwei Ausländer eingesetzt werden, gegen den betreffenden Verein gewertet werden, darf nun mit Spannung erwartet werden, wie Burgau darauf reagiert. Zusammen mit dem ESC Haßfurt (vier Kontingentspieler) und dem ESV Waldkirchen (der in die Abstiegsrunde muss) hatte man sich vor einigen Wochen juristisch zu diesem Thema beraten lassen. Gerüchten zufolge will sich zumindest Burgau an die BEV-Vorgaben halten und in der Runde maximal zwei ausländische Spieler einsetzen. Für die Moosburger Schlachtenbummler sind wie immer ein paar Plätze im Mannschaftsbus reserviert. Abfahrt am Sonntag ist um 14.30 Uhr. |