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5:9 - EVM geht bei den Isar-Rats baden
31.12.2019 - 00:12 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Fünf ganz schwache Minuten zu Beginn des zweiten Drittels haben den EVM am Sonntag in Dingolfing auf die Verliererstraße gebracht: Vor der rekordverdächtigen Kulisse von 850 Zuschauern siegten die gastgebenden Isar-Rats am Ende klar mit 9:5 (1:1, 6:2, 2:2) – und verdrängten Moosburg vom dritten Platz.
Während die ersten (1:1) und die letzten 20 Minuten (2:2) des Isar-Derbys ziemlich ausgeglichen und unaufgeregt verliefen, verpatzten die Gäste, bei denen Kevin Steiger und Max Retzer verletzungsbedingt fehlten, die Anfangsphase des zweiten Drittels komplett: Ausgerechnet der Ex-Moosburger David Michel war es, der mit einem Doppelschlag in der 22. (per gehobenem Bauerntrick) und 23. Minute die Schlafmützigkeit der EVM-Defensive bestrafte. Doch die Grün-Gelben brachten weiterhin keinen Schlittschuh aufs Eis, kassierten noch in derselben Minute ihre erste Strafzeit – und das 1:4 (25.). Über ihr zweites Tor (ebenfalls 25.) durch Miloslav Horava konnten die Dreirosenstädter nur kurz jubeln, weil das tschechische EVD-Duo Michel/Bilek 60 Sekunden später den alten Abstand wieder herstellte.
Und es sollte noch dicker kommen: Da Moosburgs Goalie Linus Messerer in dieser Szene der Schläger kaputtgegangen war und er, um sich einen neuen zu holen, ohne die Schiris zu informieren, die Mittellinie überquert hatte, gab es für EVM-Coach Bernie Englbrecht nur eine Option, um eine Strafe zu verhindern: kurzzeitig den Keeper wechseln. Carlo Schwarz betrat unaufgewärmt das Eis – und kassierte wenige Sekunden später das 2:6 (27.).
Der EVM gab sich zwar in der Folge nicht auf, erspielte sich einige gute Chancen und kam durch Horava (30.), Nolan Regan (46.) und Christian Seidlmayer (59.) auch noch zu weiteren Treffern, auf weniger als drei Tore konnte man den Abstand zu den ebenso treffsicheren Isar-Rats aber nicht mehr verkürzen.
Dingolfing schob sich mit diesem Sieg an den Moosburgern vorbei wieder auf den dritten Rang. Da sie allerdings nur einen Punkt Vorsprung haben, wird sich erst am letzten Spieltag (Heiligdreikönig) entscheiden, wer als Tabellendritter und wer als Vierter in die Aufstiegsrunde einzieht.


Tore: 1:0 (8:22) Bilek (Michel), 1:1 (14:40) Möhle (Abstreiter, Seidlmayer), 2:1 (21:32) Michel (Bilek), 3:1 (22:38) Michel (Kößl, Bilek), 4:1 (24:06) Trew (Kößl), 4:2 (24:54) Horava (Groß), 5:2 (25:46) Bilek (Michel), 6:2 (26:19) Kößl (Simbeck), 6:3 (29:22) Horava (Krämmer), 7:3 (37:51) Michel (Bilek), 7:4 (45:34) Regan (Krämmer, Hanöffner), 8:4 (54:17) Michel (Bilek), 8:5 (58:06) Seidlmayer (Möhle, Horava), 9:5 (59:49) Bilek (Michel, Schneider). Strafminuten: 4/8. Zuschauer: 848.
Aufstellung: Messerer, Schwarz; Gröger, Krämmer, Maier, Eigner, Seidlmayer; Hanöffner, Möhle, Asen, Killermann, Regan, Stuckenberger, Horava, Eder, Loidl, Abstreiter, Groß.

 
 
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