News
VM sorgt mit Auftaktsieg in Haßfurt für Paukenschlag
12.01.2020 - 10:36 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Mindestens zehn Tore, irrwitzige Spielverläufe und Fans am Rande des Nervenzusammenbruchs. Wenn der EVM in Haßfurt gastiert, war das in den vergangenen Jahren selten was für schwache Nerven. Genau so sollte auch der Aufstiegsrunden-Auftakt am Freitag verlaufen, den die Moosburger nach einer dramatischen Schlussphase mit 7:5 (1:1, 3:3, 3:1) gewannen. Für die Hausherren war es die erste Heimniederlage der Saison.
"Ein wildes Spiel" hatte EVM-Coach Bernie Englbrecht gesehen, "ein vogelwildes" sogar sein Hassfurter Pendant Volker Hartmann. Beide bezogen sich damit in erster Linie auf die letzten vier Minuten, in denen die Gastgeber kurzzeitig alle Trümpfe in der Hand hatten - aber nichts draus machten. Moosburg führte bis dahin mit 5:4 und sah fast wie der sichere Sieger aus, weil die Unterfranken viereinhalb Minuten vor der Schlusssirene eine Zwei-Minuten-Strafe kassierten. Doch in Unterzahl kam Hassfurt per Konter zum vielumjubelten Ausgleich. Und nicht nur das: Kurz darauf musste ein Gäste-Spieler in die Kühlbox - die Chance, für den ESC, das Match zu seinen Gunsten zu entscheiden.
Aber die nutzten die Hawks nicht, packten in der Folge die Brechstange aus, um ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht zu werden. Hartmann: "Da wollten wir dann vielleicht zu viel und hätten lieber die Overtime und den sicheren Punkt nehmen sollen". Mitten in die Offensivbemühungen des ESC platzten 30 Sekunden vor Schluss die Gäste mit einem Konter - und Daniel Möhle vollendete zum 6:5. Nachdem die Hausherren auch noch das vorletzte Bully im Moosburger Drittel verloren und ihren Goalie aus dem Tor genommen hatten, gab ihnen EVM-Neuzugang Marek Indra mit einem Schuss ins leere Tor den Rest.
Überhaupt hatte Indra ein mehr als ordentliches Debüt hingelegt, den EVM Anfang des zweiten Drittels mit 3:2 in Führung geschossen. Eine Phase, in der Moosburg einige gute Chancen hatte, in der Folge außer Miloslav Horavas Tor zum 4:2 (35.) aber nicht mehr heraussprang. "Da hätten wir für eine Vorentscheidung sorgen können, vielleicht sogar müssen", resümierte Co-Trainer Hans Eder. So allerdings konnten die Hawks noch einmal ausgleichen. Die Grundlage für besagte dramatische Schlussminuten - mit dem Happy-End für Grün-Gelb.

Tore: 1:0 (1:33) Babkovic (Franek), 1:1 (7:19) Abstreiter (Horava), 1:2 (20:43) Horava (Eigner, Indra), 2:2 (22:18) Breyer (Babkovic, Masel), 2:3 (24:28) Indra (Hanöffner, Eigner), 2:4 (34:31) Horava (Abstreiter, Maier), 3:4 (34:45) Babkovic (Franek), 4:4 (38:15) Hornak (Trübenekr, Breyer), 4:5 (45:00) Groß (Hanöffner), 5:5 (55:59) Trübenekr (Babkovic, Hora), 5:6 (59:34) Möhle (Hanöffner, Groß), 5:7 (59:56) Indra (Horava). Strafminuten: ESC 6+10; EVM 10+5+Spieldauer Killermann. Zuschauer: 488.
Aufstellung: Messerer, Schwarz;  Maier, Steiger, Eigner, Krämmer, Seidlmayer; Hanöffner, Möhle, Asen, Killermann, Horava, Abstreiter, Indra, Stuckenberger, Groß.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com