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"Wundertüte" EVM mit einer erfreulichen Überraschung
16.02.2020 - 10:36 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Der EVM lässt nicht locker: Durch den überraschend souveränen 5:1 (2:1, 3:0, 0:0)-Heimsieg über Aufstiegskandidat ERSC Amberg kämpften sich die Grün-Gelben am Freitag bis auf zwei Punkte an die Playoff-Zone heran.
Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage – Stadionsprecher Günter Krenauer sprach zuletzt angesichts der Resultate von der „Wundertüte“ EVM. Im Heimspiel gegen Amberg lohnte sich ein Griff in selbige, denn die in kompletter Kaderstärke angetretenen Hausherren zeigten sich so abgeklärt und kompakt wie selten zuvor. „Das hat heute alles sehr gut funktioniert“, freute sich Coach Bernie Englbrecht, während Amberg-Trainer Dan Heilman speziell die Aussetzer in seiner Defensivabteilung kritisierte. Und: „Moosburg wollte den Sieg einfach mehr. Das hat bei uns gefehlt.“
Die Partie begann mit einer undurchsichtigen Szene: Ein Schuss von Moosburgs Verteidiger Vincenz Maier prallte nach dreieinhalb Minuten irgendwie aus dem Tor nach außen in Richtung Bande. Dass der Schiri den Treffer gab, sorgte für Proteste bei den Ambergern, „war aber sicher nicht spielentscheidend“, so Heilman. Zumal auch die Oberpfälzer ihre Chancen hatten, aber immer wieder am starken EVM-Goalie Linus Messerer scheiterten. Nach einer knappen Viertelstunde war es ein mustergültig vorgetragener Spielzug von Moosburgs dritter Angriffsreihe, den Alex Asen zum 2:0 vollendete. Amberg kam aber noch vor der Pause zum Anschlusstreffer (16.).
Im zweiten Abschnitt sahen die gut 200 Zuschauer ein Match, in dem es einfach lief für die Gastgeber. Die wütenden Angriffe des ERSC wehrten die Moosburger kühl ab, nutzten in der 30. Minute einen Scheibenverlust und gingen durch Peter Abstreiter mit 3:1 in Führung. Keine drei Minuten später scheiterten die Wild Lions an der Latte – und Stefan Groß münzte den direkten Gegenzug in EVM-Tor Nummer vier um. Was Miloslav Horava dann nach einem langen Steiger-Pass mit Ambergs Schlussmann Oliver Engmann machte, sieht man normalerweise nur in NHL-Videos auf Youtube: Er „bremste“ den Keeper nach seinem Solo aus und schob den Puck zum 5:1 ins Tor (37.).
Der Schlussabschnitt war noch einmal eine echte Demonstration der Moosburger Coolness. In aller Ruhe spielte man die Zeit herunter und ließ kaum noch gefährliche Offensivaktionen der Gäste zu: Ein 0:0 der durchaus beeindruckenden Art und gar nicht so typisch für den EVM. Aber so ist das halt mit Wundertüten – oft steckt was Überraschendes drin.


Tore: 1:0 (3:25) Maier (Indra), 2:0 (14:40) Asen (Stuckenberger, Retzer), 2:1 (15:57) Krieger (Brabec), 3:1 (29:18) Abstreiter (Horava), 4:1 (32:40) Groß (Horava, Indra), 5:1 (36:35) Horava (Steiger). Strafminuten: EVM 16 plus 10 (Killermann), ERSC 10 plus 10. Zuschauer: 205.
Aufstellung: Messerer, Schwarz; Gröger, Krämmer, Maier, Eigner, Seidlmayer, Killermann; Möhle, Asen, Indra, Stuckenberger, Horava, Retzer, Abstreiter, Groß, Steiger, Hanöffner.

 
 
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