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5:3 Sieg durch geschlossene Mannschaftsleistung in Kempten
Islanders sind Meister der Landesliga West
20.12.2008 - 18:31 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake
 
Der EV Lindau ist Meister der Westgruppe der Eishockey Landesliga. Die Islanders siegten im Derby beim ESC Kempten mit 5:3 (3:1, 1:0, 1:2) und profitierten gleichzeitig vom Ausrutscher von Verfolger Schongau, der in Burgau nicht über ein 4:4 hinauskam.

„Es ist eine tolle Leistung, schon drei Spieltage vor Schluss der Vorrunde Platz Eins sicher zu haben", lobte der zweite Vorsitzendes EVL, Peter Riedmüller die Mannschaft. Zwar hätte man es auch noch bis zum Heimspiel gegen Forst erwarten können, um vor den eigenen Fans alles klar zu machen. „Aber wir nehmen das natürlich gerne schon an und spielen die Vorrunde gegen Forst und Burgau nun mit Spaß zu ende."

Erwartungsgemäß war die Partie in Kempten vor 150 Zuschauern ein hartes Stück Arbeit für die Islanders. Nicht nur, dass bei den Lindauern mit Tobi Zappe, Tobi Grieger, Michael Hotz und Alex Preiss vier Mann fehlten. Beim ESC kehrten wichtige Spieler nach Verletzungspausen zurück, zudem hatte es unter der Woche eine interne Aussprache beim Vorletzten gegeben, die offenbar fruchtete. Mit körperbetontem Defensivspiel machten die Allgäuer den Gästen das Leben schwer und gingen nach einer unnötigen Lindauer Strafe nach neun Minuten durch Markus Kubena in Überzahl Führung. Die Islanders ließen sich davon aber nicht beeindrucken und nutzten ihrerseits die Überzahl während einer angezeigten Strafe durch David Volek nur wenig später zum Ausgleich. Von diesem Zeitpunkt an lief es bei den Lindauern besser. Konsequent nutzten sie ihre Chancen. Timo Krohnfoth sorgte mit einem Doppelpack in der 12. und 20. Minute für die 3:1 Pausenführung. Einen soliden Einstand feierte dabei Neuzugang Kristoffer Bäckström. Dem Schweden war verständlicherweise anzumerken, dass er die Bindung zu den Nebenspielern erst noch finden muss. „Er hat seine Klasse angedeutet" sagt Willy Bauer, „braucht aber noch etwas Zeit, um die Laufwege kennen zulernen." Im Zweiten Durchgang agierte der Schwede auch defensiver als zuvor. Dennoch bot sich den Gästen eine Fülle von Chancen, um die Führung zu erhöhen. Dreimal trafen sie den Pfosten, zweimal die Latte. Gleichzeitig hatten sie aber auch Glück, dass Torhüter Waldemar Quapp gleich bei drei (!) Kemptener Alleingängen ganz stark reagierte und später zweimal noch vom rettenden Pfosten dafür belohnt wurde. Einziger Torschütze im Mitteldrittel war Timo Krohnfoth, der in der 39. Minute auf 4:1 erhöhte.

Diesem Treffer ließ 30 Sekunden nach Wiederbeginn David Volek auf Vorlage von Sascha Paul das schnelle 5:1 folgen. Ohnehin hatte der erste Block der Islanders einen guten Tag, zeichnete für alle Tore der Gäste verantwortlich. „Man hat gesehen, dass ihre individuelle Klasse den Unterschied ausmacht", sagte Willy Bauer, der ansonsten mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden war. Die Lindauer ließen gegen einen nicht aufgebenden Gegner nach und noch zwei Gegentore zu. Sebastian Dietz  und Tobias Pichler verkürzten in der 43. und 46. Minute auf 3:5. Kempten verpasste bei zwei Powerplaychancen in den letzten zehn Minuten sogar noch näher heranzukommen. „Vor zwei Jahren hätten wir eine solche Partie noch verloren. Es war unser schwächster Auftritt in dieser Saison", kritisierte Bauer. Kurios, dass der mit dem Meistertitel belohnt wurde - was den Trainer aber auch wieder gnädig stimmte und der Stimmung keinen Abbruch tat. „Solche Pflichtaufgaben sind die schwierigsten Spiele. Wir sind stolz auf das Erreichte und auch, darauf dass wir noch ungeschlagen sind."

Für den EVL spielten:
Waldemar Quapp, Patrick Matzenmüller, Eric Lofner, Sebastian Szeja, Jiri Kunce, Matthias Köhler, Kristoffer Bäckström, Markus Schweinberger, Raphael Eckert, David Volek, Patrick Prell, Martin Krügers, Peter Kraus, Matthias Schwarzbart, Timo Krohnfoth, Dominic Mahren und Sascha Paul.

 
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