Es stand viel auf dem Spiel vor dem Beginn der Partie am Samstag in der Olympia Eishalle. Ein Sieg würde die Punkteausbeute in der Abstiegsrunde erheblich vergrößern, bei einer Niederlage wären 3 Teams (München, Regensburg und Freising) fast auf gleicher Höhe gewesen. Da war das Ergebnis vom Vortag (3-11 in Moosburg) nicht die optimale Vorbereitung. Aber wie heißt es so schön? Verpatzte Generalprobe gelungene Premiere! Und entsprechend engagiert ging das neu formierte Team von Peter Hetzenecker auch von Beginn an in das Spiel. Mit Eckki Acker und dem kurzfristig aktivierten Patrick Oberdörfer (vielen Dank auch noch mal von hier) standen immerhin 3 Verteidiger zur Verfügung und der Kapitän Danny Schaarmann füllte die verbleibende Lücke gewohnt souverän auf. Im Sturm zeige die neu formierte erste Reihe mit Martin Wiener, Jaro Straka und Hans Nominikat den Gästen gleich wohin die Laufrichtung dieses Spieles gehen sollte. In Richtung Regensburger Gehäuse ! Und genau dieser Hans Nominikat erzielte in der 8. Spielminute seinen ersten Treffer im Luches Trikot zum 1:0 . Das wollte aber die zweite Münchner Reihe nicht auf sich sitzen lassen. Vom Bullypunkt aus konnte man die Scheibe erkämpfen und bereits 30 Sekunden später erzielte Martin Krenn auf Zuspiel von Philipp Jänisch und Frank Stiebert das 2:0 für die Luchse. Leider vergaß man im Anschluss sich auf die Defensivarbeit zu konzentrieren, was die Gäste eiskalt ausnützten. Der Topscorer der Regensburger, Florian Adlhoch zog in der 10. Spielminute unhaltbar für Christoph Müller im Münchner Gehäuse ab. Im Anschluss entwickelte sich ein munteres Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten. Kurzzeitig wurden die Luchse durch eine Entscheidung der beiden Unparteiischen etwas aus der Fassung gebracht, die ein klares Tor nicht geben wollten. Es sollte leider nicht die einzige Fehlentscheidung an diesem Abend sein. In der 14. Spielminute ergab sich dann durch die Hinausstellung von Peter Wohl die erste Überzahlsituation für die Münchner. Und wieder schlug die erste Reihe zu! 15:06 zeigte die Spieluhr, als es Martin Wiener war, der nach Zuspiel von Jaro Straka und Hans Nominikat zum 3:1 aus kurzer Distanz einnetzen konnte. Der gut haltende Andy Körber hatte hier keine Chance. Es gab wohl keinen auf Münchner Seite der nicht besonders Martin, diesen Treffer gewünscht hat, durchläuft er durch die Krankheit seines Vaters doch eine schwere Zeit, steht aber den Luchse dankenswerter Weise immer weiterhin zur Verfügung. Mit dem 3:1 Zwischenstand ging es dann in die Kabinen. Nachdem Stefan Dreier mit dem Abpfiff noch eine Strafzeit aufgebrummt bekommen hatte, mussten die Luchse zu Beginn des 2. Drittels in Unterzahl agieren und als nach 1 Minute Frank Stiebert ebenfalls in die Kühlbox wanderte, konzentrierte sich das Spiel ganz auf das Tor von Christoph Müller. Doch der erwies sich wieder einmal als Meister seines Faches und es gelang dieses 3:5 Unterzahlsituation schadlos zu überstehen. In Folge machten die Luchse weiter Druck auf das Tor der Gäste. Leider gelang es Martin Wiener in der 27. Spielminute nicht einen an ihm selber verschuldeten Penalty zu verwandeln. Als Dennis Passauer in der 29. Spielminute wegen Behinderung auf die Strafbank wanderte, hoffte man bei den Luchsen auf weitere Tormöglichkeiten, doch leider kam es ganz anders. Stephan Kaiser konnte einen eher mäßigen Querpass abfangen und mangels Absicherung ungehindert auf den Kapitän der Regensburger, Sebastian Klinzner ablegen, der Christoph Müller diesmal zum 3:2 überwinden konnte. Doch kaum hatte Regensburg diese Unterzahl überstanden, sah man sich durch die Strafe von Stefan Sturmvoll erneut in Unterzahl. Und diesmal klappte das Powerplay der Münchner erneut. Patrick Oberdörfer hämmerte die Scheibe an Freund und Feind vorbei zum 4:2 ins Netz. (Assistenten Hans Nominikat und Jaro Straka). Jetzt kippte das Spiel ganz klar Richtung München. Leider wurden viele mögliche Einschussgelegenheiten wieder ungenützt gelassen, bis es Jaroslav Straka war, der nach einem wunderschönen Zuspiel seiner Sturmpartner Hans Nominikat und Martin Wiener zum 5:2 einnetzte. Unverständlicherweise verlor man aber etwas den Faden und die Spiders konnten auf einmal die Münchner Abwehr unter Druck setzen. Ein Befreiungsversuch in der 39. Spielminute von Danny Schaarmann landete leider in den Tribünen, wofür es folgerichtig eine 2 Minutenstrafe gab, und nur 4 Sekunden später erwischte es Martin Wiener nach einem Bandencheck Zum Glück hatten die Münchner die Drittelpause, um sich auf die Situation vorzubereiten. Und mit dem bärenstarken Christoph Müller überstand man auch gemeinsam diese fast 2 minütige 3:5 Unterzahlsituation. Leider schaffte Stephan Kaiser in der 44. Spielminute doch noch den Anschlusstreffer zum 3:5 . Regensburg warf jetzt alles nach vorne und profitierte auch durch zwei nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Schiedsrichter, die zwei regelkonforme Treffer der Münchner nicht gaben. Die Spiders kämpften mit fairen Mitteln bis zum Schluss und durch eine erneute Hinausstellung von Danny Schaarmann in der 58. Spielminute und gleichzeitiger Herausnahme des Torhüters, mussten die Luchse erneut eine doppelte Unterzahlsituation überstehen. Aber auch hier ließ Christoph Müller die gegnerischen Stürmer verzweifeln und so konnten sich die Luchse den hoch verdienten Sieg sichern und den ersten Heimsieg der Saison erzielen. Hier ein paar Bilder vom Spiel (incl ein paar Bilder des EHC Damenspiels) http://www.flickr.com/photos/beyondrecognition/sets/72157611477819902/ Man wird sehen, wie sich das Team in der Abstiegsrunde gegen die höher einzuschätzenden Teams aus dem Norden (ERSC Amberg, EC Amberg 2000, EHC Mitterteich und wahrscheinlich EV Pegnitz) verkauft. Mit dem deutlichen 6 Punkte Vorsprung gegenüber den Spiders aus Regensburg und 4 Punkten gegenüber den Blackbears aus Freising sollte man jedoch mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben, trotzdem könnte es noch mal eng werden Der MEK würde sich über zahlreichen Besuch in dieser Abstiegsrunde freuen. Die Spieltermine werden am 03-01-2009 bekannt gegeben. |