Der EV Lindau hat auch sein letztes Heimspiel der Aufstiegsrunde gewonnen und damit seine Chancen auf den Aufstieg in die Bayernliga gewahrt. Gegen den ESC Holzkirchen ließen die Islanders nichts anbrennen und siegten souverän mit 7:3 (3:0, 3:1, 1:2). Auch ohne Timo Krohnfoth, Tobi Fuchs, Martin Krügers und Matthias Schwarzbart begann der EVL vor 560 Zuschauern gleich druckvoll. Patrick Prell hatte die erste große Chance für die Gastgeber, aber ESC Keeper Feicht parierte stark. Nur wenig später nutzte David Volek, der nach seiner Sperre ebenso ins Team zurück kehrte wie Philipp Hocker, das erste EVL- Powerplay zur Führung. Die Dominanz der Islanders in den ersten zehn Minuten war erdrückend. Christof Hehle und erneut Volek hatten weitere Möglichkeiten, zu erhöhen. Dies gelang dann Michael Hotz in der 8. Minute, der eine Vorlage von Prell verwertete. In diesem Stil ging es weiter. Die Hausherren waren entschlossen, die Partie schnell zu entscheiden, der ersatzgeschwächte ESC Probleme, das Tempo mitzugehen. Daraus resultierten Strafen gegen Holzkirchen. Eine davon nutzte der EVL kurz vor der Pause. Peter Kraus sorgte für das 3:0 nach dem ersten Drittel. „Es war wichtig, von Anfang an nichts anbrennen zu lassen und diese Hausaufgabe zu erledigen", sagte Trainer Willy Bauer. Im Mittelabschnitt spielten die Lindauer allerdings nicht mehr so konsequent wie zum Auftakt. Die fair auftretenden Gäste bekamen ihre Chancen und Quapp im Tor der Islanders mehr zu tun. Auf der Gegenseite verhinderte der Pfosten das vierte Lindauer Tor. Das sollte dann aber doch kommen. Dominic Mahren erzielte es auf Zuspiel von Paul in der 26. Minute. Nur vier Minuten später ließ Benjamin Hecker das 5:0 folgen. Die Zuschauer bekamen ein munteres Spiel zu sehen, in dem dann auch die Gäste auf der Anzeigetafel auftauchten. Bei doppelter Überzahl staubte Tobias Sterba zum 5:1 ab (33.). Kaum wieder komplett waren aber wieder die Gastgeber mit dem Tore schießen dran. Christof Hehle machte nach einer schönen, von Mahren ausgehenden Kombination das halbe Dutzend voll. Im Schlussabschnitt ging es den Islanders nur noch darum, Kräfte zu sparen und ohne Verletzung oder Sperre die Partie zu ende zu bringen. „Das kann man den Spielern nicht verdenken. Der Sonntag war schon im Hinterkopf", sagte Bauer. Ein wenig machten sich die Islanders das Leben dann selbst schwer. Der ESC gab nicht auf und traf schon 42 Sekunden nach Wiederbeginn durch Daniel Mötsch zum 6:2, dem nur vier Minuten später David Faltlhauser in Unterzahl das 6:3 folgen ließ. Plötzlich keimte wieder so etwas wie Spannung auf. Vor allem, da die Lindauer anschließend eine brenzlige Unterzahlsituation überstehen mussten. Quapp hielt sein Tor allerdings sauber und nach dem letzten Wechsel sorgte der Kapitän für die Entscheidung. Das 7:3 von Peter Kraus sorgte sieben Minute vor dem Ende endgültig für klare Verhältnisse. Ihr Ziel bereits erreicht haben die Wanderers Germering. Sie kamen nach 2:4 Rückstand gegen Nürnberg in der Gruppe A noch zu einem 4:4 Unentschieden und kehren nach nur einem Jahr Landesliga wieder in die Bayernliga zurück. Westmeister Königsbrunn belegt Platz zwei der Gruppe.
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