Tag der Entscheidung für den EV Lindau: Morgen (18 Uhr 30) müssen die Islanders zum letzten Aufstiegsrundenspiel beim EV Weiden antreten. Rund 150 Lindauer Schlachtenbummler wollen den EVL dabei unterstützen, die „Mission Bayernliga" zu vollenden. Nachdem die Islanders die Pflichtaufgabe gegen Holzkirchen am Freitag mit 7:3 souverän lösten und auch der EV Weiden gegen Geretsried gewann (6:3), gehen die Lindauer mit einem Vorsprung von zwei Punkten und zwei Toren Vorsprung im direkten Vergleich auf den Nordmeister ins Rennen. „Wir haben immer erwartet, dass die Entscheidung erst im letzten Spiel fällt. Darauf haben wir hingearbeitet. Wir haben uns dieses Endspiel verdient", sagt EVL- Trainer Willy Bauer. Die Zuversicht sei groß innerhalb der Mannschaft. „Meine Spieler halten zusammen wie Pech und Schwefel. Keiner braucht Angst davor haben, einen Fehler zu begehen, weil er sicher sein, kann, dass der Mitspieler ihn ausbessert." So habe man sich in der kompletten Saison einige Male aus ausweglosen Situationen befreit und Wege gefunden Spiele zu gewinnen. So wie letzte Woche, als die Lindauer den Favoriten nach einem 2:4- Rückstand noch mit 7:5 schlugen. Dass der Gegner die Niederlage auf die Schiedsrichterleistung schob, kam beim EVL- Vorsitzenden Marc Hindelang weniger gut an. „Ich finde es respektlos unserer Leistung gegenüber, wenn es heißt, wir hätten nur wegen der Schiedsrichter gewonnen." Ein wenig machten sich die Lindauer Verantwortlichen deshalb Sorge, dass diese Schelte und der ausgeübte Druck Auswirkungen auf das morgige Spiel haben würden. „Aber schlussendlich vertraue ich ganz dem Verband, dass da kein ‚Ausgleich' geschaffen wird, wo keiner nötig ist. Die Offiziellen werden ihrer Verantwortung sicher gerecht werden und wir werden alle ein sauberes Eishockeyfest erleben." Schließlich sei der BEV in der glücklichen Lage, einen verdienten und keinen zufälligen Aufsteiger in der Bayernliga begrüßen zu können. „Wer das Resultat erreicht, dass er benötigt, steigt verdient auf. Beide Vereine wären eine Bereicherung für die Bayernliga." Dass den Islanders vor über 2000 Zuschauern eine Niederlage mit einem Tor Unterschied zu Platz Eins reichen würde, ist im Mannschaftsumfeld kein Thema. „So haben wir noch nie gerechnet. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und das können wir auch, wenn Disziplin und Wille stimmen", sagt Willy Bauer, der auf Timo Krohnfoth, Tobi Fuchs und Martin Krügers verzichten muss. Allerdings sind die Lindauer seit Wochen nicht frei von Sorgen und dennoch so weit gekommen, wie es alle erhofft haben. Die Tür zu Bayernliga ist auf - jetzt müssen die Islanders nur noch hindurch gehen. |